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Gordon im Hummer: Der heiße Außenseiter

Bei seiner vierten Rallye Dakar will NASCAR-Star Robby Gordon mit seinem Hummer H3 erstmals ganz vorne mitmischen

(Motorsport-Total.com) - Robby Gordon möchte sich dieses Jahr zum ersten amerikanischen Dakar-Sieger aller Zeiten krönen, was angesichts der starken Konkurrenz durch Volkswagen, Mitsubishi und BMW aber keineswegs einfach wird. Doch mit einem Top-10-Platz will sich der Hummer-Pilot bei seinem vierten Antreten in der Wüste nicht mehr abspeisen lassen.

Titel-Bild zur News: Robby Gordon

Mit dem Hummer H3 bläst Robby Gordon zum Angriff auf die Dakar-Krone

2005 gelang ihm als VW-Werksfahrer ein sensationelles Debüt bei der Rallye Dakar, als er zwei Etappen gewann und Gesamtzwölfter wurde. 2006 schied er wegen eines defekten Kühlers und der damit einhergehenden Verspätung im mauretanischen Atar frühzeitig aus - übrigens erstmals im Hummer H3, mit dem er den Wettbewerb auch am Samstag in Angriff nehmen wird - und 2007 wurde er mit einem weiteren Etappensieg solider Achter.#w1#

Damals hatte er nur ein mechanisches Problem, nämlich mit der Benzinversorgung, aber das kostete so viel Zeit, dass ihm ein möglicher Podestplatz durch die Lappen ging: "Ich bin immer noch überzeugt, dass ich ohne diesen Defekt Zweiter geworden wäre", erklärte der NASCAR-Star vor Beginn der 30. Dakar-Auflage am Samstag in Lissabon. "Außerdem haben wir uns ein-, zweimal verirrt, was natürlich nicht mehr vorkommen darf."

"Wir sind nun auch erfahrener und mein neuer Hummer wurde verbessert. Er ist um 20 Prozent leichter als das Vorjahresmodell. Und das Team ist jetzt größer: Wir haben zwei Rennautos - meines und das von Ronn Bailey - und eine größere Crew mit 28 Leuten. Objektiv gesehen sind wir eines der besten Teams im Business, auf dem gleichen Niveau wie Mitsubishi, Volkswagen oder BMW", so der 39-Jährige, der übrigens heute Geburtstag hatte.

Vorbereitet hat sich Gordon jedenfalls akribisch: Noch vor ein paar Tagen absolvierte er mit seiner Crew letzte Tests in einer kalifornischen Wüste, wo er 300 Kilometer zurücklegte, ehe der Hummer samt Personal und Ausstattung nach Lissabon verfrachtet wurde. Fazit: "Dabei ist alles gut gelaufen", so der Amerikaner, dessen Wurzeln im Offroadsport liegen.

Damit kann am Samstag das Abenteuer Dakar zum vierten Mal in seiner Karriere beginnen. Und wer seine stärksten Gegner sein werden, ist ihm auch schon klar: "Carlos Sainz, Giniel de Villiers und Stéphane Peterhansel - das sind die ernsthaftesten Konkurrenten!"