• 11.12.2009 12:12

  • von Britta Weddige

Fünf Mitsubishi bei der Dakar dabei

Zwar ist Hersteller Mitsubishi ausgestiegen, doch JMB springt ein: Dominique Serieys hat weiter das Kommando, am Steuer sitzt unter anderem Carlos Sousa

(Motorsport-Total.com) - Seit Mitsubishi im vergangenen Winter den werkseitigen Ausstieg aus der Rallye Dakar verkündet hat, rang das Team darum, eine Lösung zu finden. Es war fraglich, ob Lancer überhaupt noch bei dem Wüstenklassiker zu sehen sind, die Piloten suchten sich nach anderen Arbeitgebern um und wurden unter anderem bei BMW X-raid fündig - so wie Rekordsieger Stéphane Peterhansel.

Titel-Bild zur News: Nani Roma

Zukunft gerettet: Auch bei der nächsten Dakar werden fünf Lancer dabei sein

Doch nun haben die Mitsubishi Lancer des bisherigen Werksteams eine Zukunft bei der Dakar. Das französische Unternehmen JMB Stradale hat alle Werks-Lancer gekauft und wird sie bei der Dakar 2010, die am Neujahrstag in Buenos Aires beginnt, an den Start schicken.#w1#

Die sportliche Verantwortung wurde in bewährte Hände gelegt: in die des früheren Mitsubishi-Teammanager Dominique Serieys. Pilotiert werden die fünf Lancer von den Piloten Carlos Sousa, Miguel Barbosa, Guilherme Spinelli, Orlando Terranova sowie Teambesitzer Nicholas Mislin.

"Ich habe schon seit langem versucht, von Mitsubishi Motor Sport einen werks-Pajero zu kaufen", berichtet Mislin, der 2002 bei der Rallye Dakar den zehnten Platz belegt hatte. "Als ich Anfang des Jahres erfahren habe, dass sie ihre Rennwagen verkaufen, habe ich mir die Sache näher angeschaut." Nach langwierigen Verhandlungen war der Verkauf perfekt.

Anders als 2009 werden die Mitsubishis aber nicht mit Dieselmotor an den Start gehen. Die Japaner hatten viel Arbeit und Geld in die Entwicklung des Diesel-Lancers gesteckt, mussten sich aber Rivale Volkswagen geschlagen geben. Mislin hat nun entschieden, dass die Lancer mit Pajero-Benzin-Motoren ausgerüstet werden - damit sollen unter anderem Performance und Zuverlässigkeit gesteigert werden. Auch die Kosten spielen eine Rolle.

"Wir haben die Dieselmotoren im Lancer mit einem Benziner ersetzt, weil es sehr viel kosten würde, das Maximum aus einem Diesel herauszuholen", erklärt Mislin. "Wir müssen versuchen, uns auf den schwierigen Etappen zu profilieren. Aber es gibt mindestens 20 gute Autos, die in der Lage sind, in die Top 10 zu fahren."

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