• 17.01.2013 21:43

De Villiers/von Zitzewitz: Die Vorbereitung zahlt sich aus

Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz meistern die zwölfte Etappe der Rallye Dakar und vergrößern den Vorsprung auf ihre direkten Verfolger

(Motorsport-Total.com) - Nach einer weiteren extrem anspruchsvollen Etappe bei der Rallye Dakar 2013, bei der es über die Grenze von Argentinien nach Chile ging, dürfen sich Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz auf die Schultern klopfen. Auf den 319 Prüfungskilometern des 13. Dakar-Tages haben der Südafrikaner und sein deutscher Co-Pilot die zweite Anden-Überquerung, die Trockenheit der berühmt-berüchtigten Atacama-Wüste und rund 100 Kilometer feinen Sand und schwierige Dünen vor dem Tagesziel mit Bravour gemeistert.

Titel-Bild zur News: Giniel de Villiers

Die gute Vorbereitung und die Konstanz zahlt sich für das Toyota-Duo aus Zoom

Die Belohnung für das Sieger-Duo von 2009: dem Dakar-Ziel in Santiago de Chile einen wichtigen Schritt näher gekommen, die Gesamtführung von Stephane Peterhansel im X-raid-Mini verkürzt und den Zeitvorsprung auf die Verfolger deutlich ausgebaut. Dieser beträgt jetzt 40:45 Minuten auf Nani Roma/Michel Perin, die den dritten Gesamtplatz von Leonid Nowitski/Konstantin Zhiltsow übernahmen (beide ebenfalls im X-raid-Mini).

Insgesamt legten de Villiers und von Zitzewitz einen sauberen Durchmarsch durch die zwölfte Dakar-Prüfung hin, die "härter war, als wir vorher dachten", wie de Villiers sagt. Dennoch machte die südafrikanisch-deutsche Co-Produktion vor allem im Schlussteil der Prüfung deutlich an Zeit gut und stellte damit sicher, dass Peterhansel nicht weiter enteilen konnte. Aktuell trennen die "Three-O-One" 50:21 Minuten von der Spitze der Gesamtwertung.


Fotos: Dakar 2013, Tag 11 - Tag 15


"Dass die zwölfte Dakar-Etappe nicht leicht sein würde, wussten wir", meint de Villiers im Ziel. "Trotzdem war sie anstrengender, als wir vorher dachten. An einer Düne sind wir kurz hängen geblieben, haben aber kaum Zeit verloren. Wir haben nichts riskiert und lieber einen guten Lauf hingelegt, während unser Toyota Hilux perfekt marschiert ist. Der Donnerstag war gut für uns."

Auch von Zitzewitz ist zufrieden: "Wir waren sehr gut auf die zwölfte Etappe vorbereitet. Und die Arbeit vorab hat sich heute ausgezahlt. Am Freitag kommt noch einmal eine schwere Etappe auf uns zu, die vielleicht noch schwerer ist als die heutige. Feiern kann am heutigen Tag sicher noch niemand. Dafür steht auf der 13. Etappe noch zu viel auf dem Spiel. Aber wir sind bereit."

569 Prüfungskilometer bis zum Dakar-Ziel liegen damit nur noch vor "Ginny" und "Schnietz" in ihrem Toyota Hilux. Doch am Freitag steht auf dem Weg ins Tagesziel in La Serena noch einmal ein echter Härtetest über stolze 441 Kilometer auf Zeit auf dem Programm. Die Dakar ist noch nicht zu Ende.