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Etappe zwölf: Über die Anden in die Atacama

Die zwölfte Etappe führt die verbliebenen Teilnehmer der Rallye Dakar über die Anden zurück nach Chile - Erneut geht es durch die Atacama-Wüste

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die elfte Etappe der Rallye Dakar am Mittwoch aufgrund starker Regenfälle für die Autos und Trucks abgebrochen werden musste, stehen am heutigen Donnerstag die nächsten Prüfungen auf dem Programm. Der Dakar-Tross verlässt Argentinien und zieht nach Chile weiter. Zunächst brechen die verbliebenen Teilnehmer aus dem Biwak in Fiambala auf und machen sich auf den Weg Richtung der Anden. Abermals muss diese mächtige Gebirgskette überquert werden. Es geht hoch über den Paso San Francisco auf bis zu 4.700 Meter über Seehöhe. Erneut müssen Mensch und Maschine mit der dünnen Luft und den kühlen Temperaturen klarkommen.

Titel-Bild zur News: Darryl Curtis

Nach der zweiten Anden-Querung wartet erneut die Atacama-Wüste Zoom

Nach der Abfahrt wartet die Startlinie für den gewerteten Streckenabschnitt. 319 Kilometer müssen auf dem Weg Richtung Copiapo bewältigt werden. Dabei wird eine Schleife durch die berühmte Atacama-Wüste gefahren. Das Terrain präsentiert sich mit riesigen Sanddünen, aber auch Schotter- und Geröllpassagen müssen gemeistert werden. Speziell in den Dünen sind die Navigationsfähigkeiten gefragt. Auf den spitzen Steinen dürfen keine Reifenschäden auftreten, denn sonst sind rasch einige Minuten verloren.

Bei den Motorrädern und den Automobilen haben sich mittlerweile die Favoriten an die Spitze gesetzt. Nur noch große Missgeschicke können weitere Siege von Cyril Despres (KTM) und Stephane Peterhansel (Mini) verhindern. Technische Defekte können das Bild aber schnell verändern, wie der Wasserpumpen-Schaden bei Nasser Al-Attiyah gezeigt hat. Despres fährt mit dem Triebwerk von Marek Dabrowski.

Dieser Motor ist schon seit dem Start der Dakar im Einsatz und wird bis zum Ziel in Santiago de Chile über 8.500 Kilometer überstanden haben - sollte der Defektteufel nicht zuschlagen. Im Gesamtklassement wird Despres von seinem Edelhelfer Ruben Faria beschützt. Für KTM bahnt sich ein Vierfachsieg an. Peterhansel hat ebenfalls ein komfortables Polster auf seine ärgsten Konkurrenten, denn Giniel de Villiers (Toyota) liegt über 50 Minuten zurück.