Bourdais in einer eigenen Liga auf Provisional Pole
Sébastien Bourdais demonstrierte im ersten Qualifying von Houston seine Klasse und holte die Provisional Pole mit einem Vorsprung von sechs Zehnteln
(Motorsport-Total.com) - Das Freitags-Qualifying hat in der ChampCar-Serie durchaus seine Bedeutung: Der Schnellste in der 30-minütigen Session bekommt einen Punkt und einen sicheren Startplatz in der ersten Reihe. So war bereits nach fünf Minuten Dale-Coyne-Pilot Bruno Junqueira der erste Fahrer unter einer Minute.

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Sébastien Bourdais wartete lange in der Box, doch dann schlug er zu
Der Brasilianer fuhr eine Zeit von 59,789 Sekunden - das ließ auf mehr hoffen. Lange wurde nicht gefackelt, denn kurz darauf konterte Robert Doornbos in seinem Minardi mit einer 59,761er Runde. Nach solchen Zeiten früh in der Session lautete die Frage: Wird die 58-Sekunden-Grenze fallen?#w1#
Wenig später - etwa zehn Minuten waren verstrichen - begannen auch Will Power, Oriol Servia und Justin Wilson ihr Tagwerk, und der Australier setzte gleich in 58,890 Sekunden eine kräftige Duftnote. Wo blieb Sébastien Bourdais? Zunächst lange in der Box, doch dann legte auch der Franzose ein paar schnelle Runden hin, und sicherte sich mit einer Zeit von 58,806 Sekunden die zwischenzeitliche Bestzeit.

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Graham Rahal holte sich in den letzten Sekunden noch Rang drei Zoom
Wohlgemerkt: Alles bislang auf den harten Reifen, denn Minardi-Pilot Doornbos holte nach etwa 20 Minuten in der Session als erster die roten, weicheren Bridgestone-Reifen heraus und verabschiedete sich gleich mit einem Abflug in Turn 8. Die folgende Rote Flagge zerstörte den Rhythmus der Session, doch Bourdais setzte noch einen drauf, und fuhr eine Zeit von 58,276 Sekunden.
Damit steht der Franzose auf der Provisional Pole vor Las-Vegas-Sieger Power und seinem Newman/Haas-Teamkollegen Graham Rahal, der als dritter Pilot in 58,998 unter der 59-Sekunden-Marke bleiben konnte. Auf Platz vier und fünf klassierten sich die beiden RSPORT-Autos von Justin Wilson und Alex Tagliani. Oriol Servia schnappte sich in letzter Sekunde Rang sechs von Neel Jani, dahinter gehen Simon Pagenaud, Bruno Junqueira und Ryan Dalziel ins Rennen.
Robert Doornbos landete am Ende auf Rang 13 der nur 16 teilnehmenden Autos, da PCM-Pilot Alex Figge wegen starker Rückenschmerzen auf einen Start verzichten musste.

