• 18.10.2007 14:28

  • von Marco Helgert

Bourdais fast am Ziel

Ein 14. Platz und der Titel wäre Sébastien Bourdais nicht mehr zu nehmen, doch der Franzose erwartet kein einfaches Wochenende in Australien

(Motorsport-Total.com) - Viel beweisen muss Sébastien Bourdais in Australien nicht. Ein 14. Platz würde dem Franzosen genügen, um seinen vierten ChampCar-Titel in Serie einzufahren. Doch seinen Abschied aus dem US-amerikanischen Motorsport in Richtung Toro Rosso in der Formel 1 möchte er nicht nur mit dem Titel begehen, sondern in den beiden verbleibenden Rennen auch ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais benötigt nur noch wenige Punkte für den Titel

"In Surfers Paradise hatte unser Team einige gute Rennen aber auch einige weniger gute", so Bourdais. "2005 konnten wir gewinnen, aber im Vorjahr war es ein Desaster. Doch wir sind ein schnelles Team und wir freuen uns auf ein schönes und sonniges Wochenende in Surfers Paradise. Es wird mein letztes Rennen in Surfers Paradise sein, aber nicht mein letztes Rennen in Australien. Ich möchte einfach Spaß haben und ein gutes Ergebnis einfahren."#w1#

Dafür muss er Vorfälle wie vor einem Jahr aber vermeiden. Im sicheren Wissen, dass der Titel ihm gehört, erhöhte er das Risiko. "Irgendwann machte A.J. (Allmendinger) einen Fehler und war raus aus dem Titelkampf", erklärte er. "Ich wusste, dass ich den Titel in der Tasche hatte und wir könnten etwas gewagter agieren. Ich versuchte, Will (Power) zu überholen, aber das Manöver scheiterte, wir berührten uns. Das war für uns beide schade, aber das kann passieren, wenn man jemanden überholen möchte. Es geht nicht immer gut."

Garantieren könnte man in Australien zudem nichts, denn der Straßenkurs sei besonders schwierig. "Hier ist die Strategie immer sehr wichtig und man kann ganz leicht einen Fehler machen, denn die Strecke ist sehr wellig und die Schikanen verzeihen nichts. Schon der kleinste Fehler kann dich aus dem Rennen werfen. Wenn das Rennen vorbei ist, ist man nervlich auch am Ende."