• 05.08.2023 20:37

ADAC GT4 Germany Nürburgring 2023: Springob/Primm gewinnen Regenkrimi

Das CV-Performance-Duo Jan Philipp Springob und Simon Primm feiert am Samstag der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring Saisonsieg Nummer zwei

(Motorsport-Total.com) - Das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring bot Spannung, Dramatik sowie Taktik-Kniffe bei wechselnden Wetterbedingungen - und somit packenden Motorsport. Am Ende triumphierten Jan Philipp Springob und Simon Primm (CV Performance) im Mercedes-AMG GT4, die ihren zweiten Saisonsieg 2023 feiern konnten.

Titel-Bild zur News: Jan Philipp Springob und Simon Connor (CV Performance)

Jan Philipp Springob und Simon Connor (CV Performance) siegten am Samstag Zoom

In einem rundenlangen Duell um Platz zwei setzte sich der Aston Martin Vantage GT4 der amtierenden Champions Hugo Sasse und Mike David Ortmann (Prosport) gegenüber den Markenkollegen Ben Dörr und Théo Nouet (Dörr Motorsport) durch. "Wir sind natürlich mega happy über den Sieg, denn nun sind wir wieder voll im Meisterschaftskampf mit dabei", jubelt Springob auf dem Podium.

Kurz vor Rennstart öffnete der Eifel-Himmel seine Schleusen und sorgte noch in der Startaufstellung für Hektik, da das Feld der ADAC GT4 Germany komplett auf Regenreifen umsattelte. Nach einem Rennstart, der aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car absolviert wurde, setzte sich Polesetter Sasse direkt an der Spitze ab.

Aston-Martin-Duell in der Anfangsphase

Seinen Speed konnte zunächst nur Markenkollege Dörr mitgehen. Eine Kollision im Hinterfeld sorgte nach rund zehn Rennminuten für eine Unterbrechung mit der roten Flagge und auch nach dem erneuten Start hinter dem Safety-Car konnten Sasse und Dörr die ersten beiden Plätze behalten. Der spätere Laufsieger Springob fuhr in der ersten Rennhälfte auf der fünften Position.

Kurz nach dem Öffnen des Boxenstoppfensters sorgte eine erneute kurze Safety-Car-Phase für weitere Spannung. Denn einige Fahrzeuge aus dem Mittelfeld wurden bei abtrocknender Strecke für den Wechsel auf Slicks in die Boxengasse beordert, was zunächst wie die richtige Entscheidung wirkte. Die Spitze blieb hingegen mit Regenreifen auf der Strecke. Doch dann kam der nächste Regenschauer über die Strecke daher und sorgte für Erleichterung im Vorderfeld.


Fotos: ADAC GT4 Germany 2023: Nürburgring


Springob bog als erstes der Spitzen-Fahrzeuge zum Fahrerwechsel auf Primm ab und konnte dadurch profitieren. Denn Partner Primm lag nach dem anschließenden Boxenstopp des zu Beginn zweitplatzierten Aston Martin von Dörr Motorsport, den Nouet von Ben Dörr übernommen hatte, in direkter Schlagdistanz. Kurz drauf überholte Primm den Franzosen.

Wetterwechsel spielt Rennsiegern in die Karten

Der zu Rennbeginn führende Prosport-Aston-Martin kam erst ganz zum Ende des Boxenstoppfensters zum Fahrerwechsel von Sasse auf Ortmann, der sich bei der Herausfahrt aus der Boxengasse auf der Position zwischen Primm und Nouet wiederfand. Im weiteren Rennverlauf konnte Primm mit schnellen Rundenzeiten die Führung auf über acht Sekunden ausbauen.

Somit konnte auch eine Penalty-Lap, die zu Rennende noch wegen eines Vergehens beim Boxenstopp ausgesprochen wurde, nicht mehr am zweiten Saisonsieg von Springob/Primm rütteln. Primm war somit auch in der Juniorwertung erfolgreich.

Regenrennen auf dem Nürburgring

Das berüchtigte Eifel-Wetter sorgte für ein turbulentes Rennen Zoom

Zwischen Ortmann und Nouet gab es über weite Teile der zweiten Rennhälfte ein sehenswertes Duell um Platz zwei, welches der Deutsche letztendlich für sich entschied. Kurzzeitig sogar vor den Beiden lag Marcel Lenerz (EastSide), doch für den Mercedes-AMG-Piloten und Teamkollege Denis Bulatov reichte es am Ende lediglich zu Rang vier.

Fünfte wurden Nicolaj Möller Madsen und Ivan Ekelchik (Wimmer Werk) im Porsche 718 Cayman GT4 vor Patrick Steinmetz und Ferdinand Winter in einem weiteren Mercedes-AMG von CV Performance. Platz sieben ging an die Serien-Neulinge Leon Erger und Raphael Rennhofer (Prosport) im Aston Martin.

Dominique Schaak und Philipp Gogollok (EastSide) erreichten im Mercedes-AMG Rang acht vor Pavel Lefterov und Stefan Bostandjiev (Overdrive) in einem weiteren Porsche. Die Top Zehn komplettierten Jewhen Sokolowskyj und Damon Suryshyn (Prosport). Die Aston Martin-Fahrer gewannen somit erstmals in diesem Jahr die Trophy-Wertung.

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