• 14.04.2007 09:35

  • von Harry Miltner

China-Pole für die Briten

Robbie Kerr, Fahrer des A1-Teams Grossbritannien, wird aus der Pole Position in die Rennen am Sonntag gehen

(Motorsport-Total.com) - Robbie Kerr holte für das A1 Team Grossbritannien die Pole Position zum Grand Prix von China. Mit einem exzellenten Schlusssektor

Titel-Bild zur News: Robbie Kerr

Robbie Kerr holte für die Briten auf den letzten Metern die Pole in China

Der Neuseeländer Jonny Reid, der bis dahin geführt hatte, musste sich somit mit Rang zwei begnügen. Dritter wurde Jonathan Summerton mit dem Team USA. Deutschlands Nico Hülkenberg, derzeit Tabellenführer der A1GP-Serie, wurde nach einem Rennen Pause guter Vierter.

Briten überraschen

Kerr war zwar die gesamten Trainings hindurch in der Spitze mit dabei, doch eine Pole Position hatte man wohl auch im eigenen Lager nicht erwartet. Zu überrascht waren die Blicke am Kommandostand als nach der Zieldurchfahrt die 1 aufleuchtete. Aber Kerr selbst hatte schon vor dem Qualifying angekündigt, dass er das derzeitige Hoch bei den Briten, das seit ihrem A1GP-Debütsieg beim vergangenen Lauf in Mexiko-City herrscht, ausnützen will. Im dritten Teil der Qualifikation fuhr Kerr dann erstmals die schnellste Zeit und holte sich im Abschlusssegment, vor allem Dank eines hervorragenden Schlusssektors, die Bestzeit.

Kiwis halten gegen

Die Chance die führenden Deutschen noch abzufangen und selbst den Weltmeistertitel einzufahren sind für Team Neuseeland gering. Dennoch fightet Pilot Jonny Reid schon das gesamte Wochenende wie ein Löwe und schaffte es auch im Qualifying, den Deutschen Nico Hülkenberg hinter sich zu lassen. Reid war schon im Abschlusstraining Schnellster und ?hielt' diese Führung in zwei von vier Qualifyingsegmenten. Auch wenn er sich knapp vor dem Ende des Zeittrainings gegen Robbie Kerr geschlagen geben musste, hat er alle Möglichkeiten auf den Sieg.

Deutschland nicht top, aber solide

Auch wenn Hülkenberg die Qualifikation auf dem Shanghai International Circuit nicht in der von ihm gekannten Art dominieren konnte, so hat er sich mit Rang vier eine gute Ausgangsposition für das Rennen geschaffen. Eine Minute vor Ende des ersten Segments übernahm Hülkenberg mit 1:35.562 Minuten sogar die Führung und man durfte hoffen. Doch der Deutsche kämpfte die gesamte Quali mit Übersteuern und konnte schließlich nicht die Pace der Top drei halten.

Amerikaner wieder stark

Eine erneute Talentprobe gab der US Amerikaner Jonathan Summerton ab, der im ersten Segment sogar Schnellster war und am Ende Dritter wurde. Die Amerikaner wurden ab der Saisonmitte von Rennen zu Rennen stärker und Rang zwei im Hauptrennen in Mexiko-City hinter Team Großbritannien war ein klares Zeichen, dass Summerton und sein Team endlich einen Sieg einfahren wollen.