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  • 30.05.2016 15:55

  • von Roman Wittemeier

Haribo-Mercedes: Bärenstarke Taktik macht Fahrer froh

Bonner Rennstall nach Wechsel von Porsche zum AMG GT3 zum ersten Mal auf dem 24-Stunden-Siegerpodium: Schwarzer Mercedes lange Zeit in Führung

(Motorsport-Total.com) - Toller Erfolg für das Haribo-Racing-Team: Der Bonner Rennstall fuhr beim 44. ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf einen Podestplatz. Die Haribo-Fahrer Uwe Alzen, Lance David Arnold sowie Mercedes-DTM-Fahrer Maximilian Götz und AMG-Pilot Jan Seyffarth belegten nach einem tollen Fight beim größten Rennen der Welt mit dem schwarzen Mercedes-AMG GT3 den dritten Platz.

Titel-Bild zur News: Uwe Alzen, Lance David Arnold, Jan Seyffarth

Goldbärige Taktik: Haribo setzte zwei AMG GT3 mit nur vier Piloten ein Zoom

"Hier nach einem so turbulenten Rennen auf dem Treppchen zu stehen, ist eine ganz große Sache", sagt Uwe Alzen. "Ein ganz großes Lob an die gesamte Haribo-Mannschaft und meine Fahrerkollegen. Sie alle haben einen sensationellen Job gemacht." Die Mannschaft zeigte mit zwei Mercedes-AMG GT3 bereits im Top-30-Qualifying eine tolle Performance: Die zweite Startreihe war fest in der Hand der Goldbären.

"Wir sind angetreten, um mit einem Auto auf dem Podium zu stehen", sagt Maximilian Götz nach der Siegerehrung. "Das Ziel haben wir erreicht. Zwischenzeitlich hatten wir mit unseren zwei Fahrzeugen sogar eine Doppelführung inne." In der Nacht bekam die #8 jedoch zwei Schläge auf die Fahrzeugfront. Da auch die Lenkung beschädigt war, nahm das Team das Auto etwas früher als geplant aus dem Rennen und konzentrierte alle Kräfte auf das Schwesterfahrzeug #88.

Und mit diesem sorgte das Fahrerquartett dafür, dass der Goldbär ständig in der Spitzengruppe vertreten war. Insgesamt 69 Runden lang lag der zum Schluss drittplatzierte Mercedes-AMG GT3 #88 an der Spitze - und sammelte damit 1.751,082 Führungskilometer auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und der legendären Nordschleife. Der Michelin-bereifte Mercedes-AMG GT3 lief wie ein Uhrwerk - bis zum Schluss.

"Wenn man auf dem Podium steht, hat man im Vergleich zu denen, die gestrandet sind oder technische Probleme hatten, schon viel richtig gemacht. Ich bin total happy und freue mich für das ganze Team", zieht Götz eine positive Bilanz eines Rennens, das am Samstag wegen sintflutartigen Regens und Hagels unterbrochen wurde. Mit dem tollen Ergebnis machte das Haribo-Racing-Team den Vierfacherfolg für Mercedes-AMG in der Eifel perfekt.