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  • 17.05.2015 20:52

  • von Dominik Sharaf

Bentley bitter enttäuscht: Kleinholz statt Topplatzierungen

Die Continental GT3 waren schnell, aber auch schnell kaputt: Smith wurde abgeräumt, Bleekemolen crashte in der Nacht - Nur HTP mit Top-10-Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Bentley ist nach dem 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife um eine Erfahrung reicher - nicht jedoch um einen Pokal. Nach einem guten Start lagen in den ersten zwei Stunden alle drei gestarteten Continental GT3 innerhalb der Top 10, jedoch änderten sich die Vorzeichen rasch. Erst wurde die Startnummer 85 mit Smith/Meyrick/Kane von einem Konkurrenten von der Strecke geschoben, was fünf Stunden Pause bedeutete. Trostpflaster: Nach der Reparatur war das Auto eines der schnellsten auf der Strecke.

Titel-Bild zur News: Guy Smith, Steve Kane, Andy Meyrick

Guy Smith, Steve Kane und Andy Meyrick wurden Opfer eines Konkurrenten Zoom

Nach über acht Stunden unter den Top 10 fabrizierte die Startnummer 84 mit dem Pilotentrio Arnold/Bleekemolen/Menzel bei schwierigen Bedingungen in der Nacht einen Dreher und beschädigte das Auto so stark, dass die Truppe die Segel streichen musste. Das Team HTP mit Startnummer 11 und Primat/Brück/Schmid/Seefried am Volant landete das erfreulichste Resultat: Platz acht. Bentley-Technikvorstandstand Rolf Frech resümiert: "Wir wussten, dass es für uns eine extreme Herausforderung werden wird, aber wir sind natürlich enttäuscht wegen des Resultats."

Guy Smith (Startnummer 85): "Es war wirklich frustrierend, so früh auszuscheiden - gerade in Anbetracht dessen, wie toll das Auto später lief. Ich hatte einen fantastischen Stint, ich holte auf und der Wagen fühlte sich großartig an. Umso größer war die Enttäuschung, rausgekegelt zu werden. Ich war in einem Pulk von Autos aus niedrigeren Klassen, als der Pilot hinter mir mich traf, mich drehte und ich in die Leitplanke einschlug. Das Team hat toll gearbeitet bei der Reparatur, weshalb wir zurückkamen und mehr wertvolle Erfahrung sammelten."

Andy Meyrick (Startnummer 85): "Das war nicht das erhoffte Ergebnis, aber es gibt viel Positives, was wir von diesem Wochenende mitnehmen. Wir haben ein tolles Setup erarbeitet, hatten überhaupt keine Probleme mit der Zuverlässigkeit - ohne dass jemand von uns wirklich Erfahrung damit gehabt hätte, hier bei Dunkelheit zu fahren. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir es mit mehr Glück mit den Etablierten aufnehmen können."

Steven Kane (Startnummer 85): "Im Rennen bin ich das Auto bis zum Zwischenfall nicht gefahren, aber ich konnte gar nicht glauben, wie gut es war. Es war traumhaft zu fahren und ab dem Moment, in dem wir wieder dabei waren, war unser Tempo ständig auf dem Niveau der Führenden. Wir hätten um ein Top-5-Resultat mitgemischt. Das macht Mut. Was wir gelernt haben wird sofort zur Anwendung kommen."


24 Stunden Nürburgring

Lance David Arnold (Startnummer 84): "Jede Runde war ein Kampf mit ständigen Code-60-Phasen und diesen harten Gegnern. Es war im Dunkeln schwer zu erkennen, ob es nass oder trocken war, aber das Auto fühlte sich gut an und so waren wir in der Lage, um die Top 10 zu kämpfen. Wir waren optimistisch, dass es mit frischem Fahrer und frischen Reifen weiter spannend bleiben würde, aber es braucht eben nur einen klitzekleinen Fehler und das Rennen ist gelaufen."

Christian Menzel (Startnummer 84): "Ich bin enttäuscht, dass wir das Ziel nicht erreicht haben. Das liegt mehr daran, dass man mit der Zeit lernt als an einem verpassten Ergebnis. Das ist das Geheimnis hier: Als Fahrer das richtige Gefühl zu bekommen. Ich bin aber wirklich stolz, Teil des Teams zu sein. Ich war in vielen guten Mannschaften, aber der Geist bei Bentley ist ein besonderer. Das merken auch die Zuschauer. Das Auto ist klar ein Fanliebling, was uns antreibt, es demnächst besser zu machen."

Jeroen Bleekemolen (Startnummer 84): "Ich bin sehr enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Unser Tempo war stark und wir wussten, dass wir um die Top 10 kämpfen würden, was eine wahnsinnige Motivation war. Ich hatte einen gewaltigen Dreher und der Schaden war nicht mehr zu beheben. Es ist s schade, weil der Continental GT3 sich hier wirklich toll fahren lässt. Mit mehr Glück wäre ein tolles Ergebnis drin gewesen."

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