KTM bleibt in Katar hinter Erwartungen zurück
Red-Bull-KTM blieb beim Saisonauftakt in Katar klar unter den Erwartungen, Renndirektor Harald Bartol verfällt aber nicht in Panik
(Motorsport-Total.com) - Tomoyoshi Koyama wurde von KTM als Ersatzmann für den Finnen Mika Kallio verpflichtet, der in die 250er-WM gewechselt hat. Im ersten Antritt für das KTM-Werksteam verfehlte der Japaner das Ziel Podestplatz doch recht klar. Mit 25 Sekunden Rückstand auf Sieger Hector Faubel kam Koyama in seinem ersten Rennen für die Mattighofener auf Rang sechs. "Mein Motorrad war auf den Geraden sehr schnell, das hat mir das Überholen leicht gemacht", schilderte Koyama nach dem Rennen.
© KTM
Alle drei Red-Bull-KTM-Piloten sahen in Katar die Zielflagge
"Leider hat die Leistung am Kurvenausgang sehr aggressiv eingesetzt. Ich hätte Simone Corsi vielleicht noch einholen können, war aber mit der Platzierung bei meinem ersten Rennen für KTM zufrieden", räumte der Japaner ein.#w1#
Teamkollege Randy Krummenacher bestreitet seine erste volle Grand-Prix-Saison und schaffte mit Platz 19 ein achtbares Resultat, der US-Amerikaner Steve Bonsey stieg als 22. von der Red-Bull-KTM.
"Ich hätte gerne Punkte geholt", zeigte sich der erst 17-jährige Krummenacher etwas enttäuscht. "Mit den Rundenzeiten aus dem Warmup wäre dies auch möglich gewesen. Ich komme aber jetzt mit viel Selbstvertrauen nach Jerez." Kummenacher klagte über leichte Chattering-Probleme in den Anbremszonen.
KTM-Rennleiter Harald Bartol zeigte sich dennoch nicht beunruhigt. "Abgesehen von den Chattering-Problemen hatten wir einen guten Tag mit einem starken Ergebnis von Koyama. Meine Vermutung ist, dass die Chattering-Probleme weniger vom Chassis herrührt, sondern vielmehr eine Folge der zu harschen Motorcharakteristik war. Wir werden die Sache das genau anschauen."