Die Stimmen der Geschlagenen

Nicolás Terol hat mit Rang zwei die WM-Spitze übernommen - Landsmann Pol Espargaró hielt in der Schlussphase Bradley Smith in Schach

(Motorsport-Total.com) - Gegen Marc Márquez war in Assen kein Kraut gewachsen. Der junge Spanier gewann seinen dritten Grand Prix in Folge. Seine Verfolger müssen sich etwas einfallen lassen. Mit Platz zwei hat Nicolás Terol zumindest die WM-Führung übernommen. Pol Espargaró musste diese abgeben und war mit Platz drei der Geschlagene in Holland.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaró

Der Spanier Pol Espargaró konnte in Assen nicht um den Sieg kämpfen

Terol konnte lange den Anschluss an Márquez halten, doch als Wildcard-Pilot Jerry van der Bunt zur Überrundung anstand, war es vorbei. "Ich habe da einige Meter und den Rhythmus verloren, das war entscheidend", so Terol zu der Situation. "Marc war das ganze Wochenende sehr schnell. Mein Ziel lautete sein Tempo zu halten und in der letzten Runde anzugreifen. Mein Motorrad hat sehr gut funktioniert und ich hoffe ich kann den Schwung zu meinem Heimrennen in Barcelona mitnehmen."#w1#

Nicht sehr glücklich war Espargaró mit seinem dritten Rang: "Ich habe am Start einen Fehler gemacht und viel Zeit verloren. Diesen Preis musste ich dann das gesamte Rennen lang zahlen. Trotzdem haben wir ganz gut gearbeitet, denn in den Freien Trainings hatte ich kein Vertrauen zum Vorderreifen. Rang drei ist nicht so schlecht."

Bradley Smith verpasste nur um eine Sekunde den Sprung auf das Podest und hatte nach dem Rennen ein gebrochenes Visier. "Ich weiß nicht wo das passiert ist. Jede Runde ist es schlimmer geworden", so der Brite, der generell recht zufrieden war. "Ich kann einen guten Rhythmus fahren. Die Rundenzeiten passen auch, denn ich war immer innerhalb von vier Zehntel. Das Problem waren die ersten Runden im Windschatten."

Als nächstes steht mit Barcelona das Heimrennen für die spanische Armada an. Ob es ein Mittel gibt an der Dominanz der Iberer etwas zu ändern? "Ich bin neun Sekunden hinter dem Sieger. Wir müssen irgendwo eine halbe Sekunde finden", so Smith. "In Barcelona müssen wir etwas Spezielles aus dem Hut zaubern."