WTCC-Pole-Position für Menu in Pau

Alain Menu stellte seinen Chevrolet in Pau auf die Pole Position, während Augusto Farfus mit einem Überschlag für eine Schrecksekunde sorgte

(Motorsport-Total.com) - Alain Menu konnte seine Form aus den Freien Trainings bestätigen und sicherte sich heute Nachmittag die Pole Position für das erste der beiden morgigen WTCC-Rennen in Pau. Weil es auf dem französischen Stadtkurs fast unmöglich ist, jemanden zu überholen, und weil fliegend gestartet wird, sollte dies schon die halbe Miete zum Sieg bedeuten.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu war im Qualifying auf dem Stadtkurs in Pau eine Klasse für sich

Der Chevrolet-Pilot, der insgesamt 16 Runden absolvierte, schaffte während der 45-minütigen Session eine Bestzeit von 1:21.930 Minuten und distanzierte damit Yvan Muller (SEAT) um 0,398 Sekunden. Die SEAT-Flotte war im Qualifying nicht mehr ganz so überragend wie bisher an diesem Wochenende, brachte aber mit Tiago Monteiro (4.), Jordi Gené (8.) und Gabriele Tarquini (9.) drei weitere Fahrer in die Top 10.#w1#

Chevrolet wieder mit starker Leistung

Stark auch das Abschneiden von Chevrolet, denn zusätzlich zu Menus Pole Position landeten auch Nicola Larini (+ 0,486) und Robert Huff (+ 0,528) auf den Positionen fünf und sechs im extrem hart umkämpften Mittelfeld - zwischen dem Zweiten (Muller) und dem 18. (Alessandro Zanardi) lagen lediglich 0,818 Sekunden. BMW brachte indes drei Autos in die Top 10, aber keines in die erste Startreihe.

Am besten zog sich noch Augusto Farfus aus der Affäre, denn der Brasilianer sicherte sich mit 0,449 Sekunden Rückstand den dritten Platz, doch in seiner 19. und letzten Runde sorgte er auch für die Schrecksekunde der Session, als er sich spektakulär überschlug und zum Glück unverletzt aus dem stark beschädigten 320si stieg. Auch Larini leistete sich in der Spitzkehre einen Fahrfehler, allerdings mit weit weniger drastischem Ausgang.

Farfus und Tarquini müssen zehn Positionen nach hinten

Bestplatzierter Pilot aus dem Hause BMW ist aber nicht Farfus, der wegen der Karambolage von Valencia genau wie Tarquini um zehn Positionen nach hinten muss, sondern Weltmeister Andy Priaulx, heute Siebenter und damit Sechster der Startaufstellung. Auch Felix Porteiro schaffte für den Münchner Automobilhersteller den Sprung in die Top 10, ebenso wie - dank der Farfus-Versetzung - Olivier Tielemans, dessen Alfa Romeo nach dem Crash im Training rechtzeitig fertig wurde.

Nicht richtig in Fahrt kamen Valencia-Dominator James Thompson, der sich immerhin ein wenig steigern konnte und 13. wurde, damit als Elfter ins Rennen gehen wird, sowie Jörg Müller, der mit seinem BMW 320si 18 Runden drehte und in seinem schnellsten Versuch 1,197 Sekunden auf die Spitze einbüßte - Platz 17. Direkt hinter ihm klassierte sich der italienische Publikumsliebling Alessandro Zanardi.