WTCC Nürburgring: Drei Piloten starten auch beim 24h-Rennen

Tom Coronel, Nick Catsburg und Rob Huff werden am Nürburgring nicht nur in der WTCC, sondern auch beim 24-Stunden-Rennen starten - Was macht Sabine Schmitz?

(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Jahr sind drei Piloten die beiden Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf der Nürburgring-Nordschleife nicht genug. Tom Coronel, Rob Huff und Nick Catsburg starten zusätzlich auch beim am gleichen Wochenende stattfindenden 24-Stunden-Rennen und müssen somit eine Doppelbelastung stemmen.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller, Marco Wittmann, Jens Klingmann

Nick Catsburg wird einen der werksunterstützten BWM von Rowe fahren Zoom

Was gar nicht mal so einfach ist. "Ich werde mir die Zeit genau einteilen müssen. Nicht nur wegen des Fahrens, sondern auch wegen der PR-Aktivitäten, Besprechungen und Briefings", meint Nick Catsburg im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Die Sessions werden kein Problem sein, allerdings habe ich am Samstag beim Rennstart schon zwei WTCC-Rennen in den Knochen."

Der Niederländer ist die Doppelbelastung allerdings gewohnt, denn er steht nicht nur bei Lada in der WTCC in Lohn und Brot, sondern ist auch Werksfahrer im GT3-Programm von BMW. In dieser Funktion wird er für das deutsche Team Rowe zusammen mit den Teamkollegen Klaus Graf, Richard Westbrook und Markus Palttala in einem der neuen BMW M6 GT3 an den Start gehen.

Auch Coronel konnte der Verlockung 24-Stunden-Rennen nicht widerstehen und fährt wie im Vorjahr für das deutsche Team Zakspeed. Dieses Mal in einem Nissan GT-R Nismo GT3, den er sich mit Marc Gassner und Florian Strauß, zwei Fahrern aus dem Nachwuchsprogramm von Nissan, teilt.

Im Gegensatz zu Catsburg, der sich nach Platz vier im Vorjahr in diesem Jahr ein Podiumsresultat zum Ziel gesetzt hat, hat Coronel etwas geringere Erwartungen. "Das Auto ist noch nicht schnell genug, aber es macht eine Menge Spaß, es zu fahren. Wenn wir im Qualifying unter die Top 30 kommen und das Rennen unter den ersten zehn beenden, wäre das ein Erfolg", meint Coronel gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Der dritte Doppelstarter Rob Huff war in den vergangenen Jahren ebenfalls Stammgast bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. 2014 pendelte er sogar zwischen den WTCC-Rennen in Spa-Francorchamps und dem Eifelkurs hin und her. Im erfolgreichen Nordschleifen-Team Black Falcon fährt Huff einen der neuen Mercedes-AMG GT3, allerdings ist die Fahrerbesetzung mit dem Briten und seinen Teamkollegen Abdulazis Al-Faisal, Indy Dontje und "Gerwin" nicht die stärkste.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem 24-Stunden-Start von Sabine Schmitz, die in diesem Jahr auf dem Nürburgring erneut als Gaststarterin für Münnich in der WTCC antritt. Ihr Team Frikadelli hatte den Porsche 911 GT3 R, offiziell aus Ärger über die aus ihrer Sicht ungerechte Balance of Performance, von allen Nordschleifen-Rennen zurückgezogen, in der Starterliste taucht das Auto allerdings noch auf.