Tom Coronel meistert Dakar: "Alleine das ein großer Sieg"

(Motorsport-Total.com) - 9.111 Kilometer hat er zurückgelegt. Rund zwei Wochen Wüste liegen hinter ihm. Unfälle und technische Probleme haben ihn immer wieder zurückgeworfen. Aber Tom Coronel hat es ins Ziel der Rallye Dakar geschafft - wenn auch mit einem kleinen Makel. Denn der Niederländer durfte nicht über das Zielpodium fahren, da er Berufung gegen seine Disqualifikation eingelegt hat und der Ausgang noch offen ist.

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Tom Coronel berichtet von seinen Abenteuern bei der Rallye Dakar Zoom

Coronel beschreibt die letzten Kilometer vor der Zielankunft: "Die letzte Etappe war von der Distanz her nicht extrem, aber es war sehr schwer. Der komplette Buggy war mit Matsch bedeckt und es wurde immer schlimmer und schlimmer. Die Etappe wurde neutralisiert und wir fuhren auf öffentlichen Straßen nach Buenos Aires." Er erzählt, wie beeindruckt er von den vielen Fans war, die dabei waren.

Er kann nicht verstehen, warum er nicht über die Zielrampe fahren durfte: "Wegen unseres Einspruchs gegen die Disqualifikation durfte ich nicht über die Podestrampe fahren. Das war schon merkwürdig, weil ich die komplette Rallye fahren durfte, aber Regeln sind Regeln." Er freue sich sehr, dass er das Abenteuer nun schon zum zweiten Mal nach 2009 gemeistert hat: "Das alleine ist schon ein großer Sieg."

Der 42-Jährige hat schon im Vorfeld geahnt, dass es schwierig werden würde, "aber so hart?" Sein Zwillingsbruder Tim hat ihn während der gesamten Dakar "großartig unterstützt". Nun blickt Coronel aber schon auf die anstehende WTCC-Saison. Offiziell ist er noch nicht beim ROAL-Team bestätigt, allerdings wird davon ausgegangen, dass der Routinier, der schon 2005 beim ersten WTCC-Lauf am Start war, wieder mit von der Partie sein wird.