• 03.02.2016 12:36

  • von Dominik Sharaf

Tarquini und Valente: Lada will Streithähne bändigen

Lada-Teamchef Viktor Schapowalow betont, trotz ihres Dauerdisputs keine Bedenken bei der Verpflichtung Gabriele Tarquinis und Hugo Valentes zu haben

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte nach dem Eklat am Rande des China-Rennens 2015 gedacht, dass Gabriele Tarquini und Hugo Valente sich in der WTCC noch einmal eine Box teilen würden? Lada wagt das Experiment in der kommenden Saison und zeigt sich bezüglich des Sozialverhaltens seiner Streithähne unbesorgt. Teamchef Viktor Schapowalow macht sich keine Sorgen, dass der Konflikt innerhalb seines neu aufgestellten Drei-Auto-Teams eskalieren könnte: "Gabriele und Hugo sind beide Profis", sagt er.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini soll sich künftig von seiner liebenswerten Seite präsentieren Zoom

Schapowalow hofft, dass sich der Italiener und der Franzose zum Wohle der Lada-Mannschaft am Riemen reißen. "Welche Schwierigkeiten auch immer sie in der Vergangenheit miteinander gehabt haben mögen: Wir haben keinen Zweifel, dass sie ihre Differenzen zum Wohle des Teams und des Projekts für die Saison 2016 beiseite legen", sagt der Russe und lobt Tarquini sowie Valente für ihr Können am Volant: "Wir wissen um ihr Niveau und die Gründe, warum wir sie verpflichtet haben."

Im zweiten Rennen von Schanghai 2015 waren die beiden nach dem Start miteinander kollidiert, woraufhin Valente Tarquini unmittelbar nach dem Rennen vor laufenden Fernsehkameras zur Rede stellte. Anschließend erklärte er, der 53-jährige Ex-Formel-1-Pilot sei "zu alt" für den Motorsport. Auch kurz darauf in Thailand kochte der Streit zwischen den beiden noch einmal hoch, ehe Valente einen emotionalen Abgesang auf Tarquni formulierte, nachdem er bei Honda rausgeworfen worden war.