• 25.05.2011 13:30

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Chevrolet ist übermächtig"

SEAT-Fahrer Gabriele Tarquini hadert mit seinem Monza-Pech und der Situation in der WTCC: "Wir müssen es schaffen, auf Tempo zu kommen"

(Motorsport-Total.com) - Seine beiden Heimrennen standen für Gabriele Tarquini unter keinem guten Stern: Im ersten Lauf von Monza spielte der Motor des SEAT Leon TDI verrückt und Tarquini kollidierte auch noch mit einem Rivalen, in Rennen zwei holte sich der italienische Routinier immerhin noch ein Pünktchen. Damit kann der ehemalige Weltmeister aber natürlich nicht zufrieden sein - der WM-Rückstand wächst an.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini hat an seiner aktuellen Situation in der WTCC schwer zu knabbern

"Es scheint in Monza einfach nicht für mich zu laufen. So ist das aber manchmal im Motorsport", sagt Tarquini gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Mein Motor lief nicht ganz rund und ich hatte auch noch eine Berührung, wobei meine Aufhängung etwas Schaden nahm. Das kommt allerdings davon, wenn man im Mittelfeld losfährt", meint der 49-Jährige aus dem spanischen Rennstall von Lukoil-Sunred.

Wäre es in der Qualifikation etwas besser gelaufen, hätte auch das Ergebnis in den Rennen deutlich positiver aussehen können. Davon ist Tarquini überzeugt. "Unser Auto hat noch immer einiges an Potenzial. Tiago zeigte es in Monza: Chevrolet hatte gewisse Schwierigkeiten und er fuhr auf das Treppchen", meint der Italiener. Ansonsten sei Chevrolet jedoch gewissermaßen unantastbar.


Fotos: Gabriele Tarquini, WTCC in Monza


"Chevrolet ist im Augenblick wirklich übermächtig", findet Tarquini und merkt an: "Sie sind richtig stark, was schade ist für die Zuschauer und die Show. Das ist aber nicht ihre Schuld, sondern vielmehr unser Problem. Wir müssen es schaffen, auf Tempo zu kommen, damit wir sie herausfordern können", gibt der Weltmeister von 2009 zu Protokoll und zeigt sich überrascht von der Form der BMW Autos.

"Im vergangenen Jahr war BMW vor allem in den Kurven sehr gut, doch auf den Geraden hatten sie Defizite. In diesem Jahr ist es genau umgekehrt: BMW ist auf den Geraden ungeheuer schnell, aber in den Kurven scheinen sie etwas zu verlieren. Woran das liegt, weiß ich nicht. Rein vom Topspeed her sollte dieses Fahrzeug rund zwei Sekunden vor allen anderen sein", hält der 49-Jährige fest.

"Ich halte den Motor von Chevrolet auf jeden Fall für den derzeit besten im Starterfeld. Sie zeigen nur vermutlich nicht alles", sagt Tarquini. Er selbst testet dieser Tage den neuen 1,6-Liter-Turbomotor, den Sunred ab Ungarn in seinen sechs Fahrzeugen einsetzen möchte. "Das Team ist optimistisch, was das neue Triebwerk anbelangt. Ich weiß allerdings noch nicht, was damit drin sein wird."

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