• 19.03.2009 16:00

  • von Stefan Ziegler

Rydell als Schirmherr für die Mechaniker von Morgen

In der schwedischen Stadt Vetlanda können Schüler ab sofort für das Fach "Rennmechaniker" büffeln - Rickard Rydell sieht jede Menge Potential

(Motorsport-Total.com) - Motorsport an der Schule - geht das denn überhaupt? Die Antwort lautet: Ja! In einem Gymnasium der schwedischen Stadt Vetlanda wird ab sofort das Fach "Rennmechaniker" unterrichtet, wobei die Jugendlichen das nötige Rüstzeug bekommen sollen, um später eine Karriere als Techniker oder Ingenieur im Rennsport antreten zu können. Der schwedische SEAT-Pilot Rickard Rydell war dabei, als dieses neue Unterrichtsfach vorgestellt wurde - und outete sich sogleich als großer Fan davon.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell, Curitiba, Curitiba Circuit

Rickard Rydell findet durchaus gefallen am Unterrichtsfach "Rennmechaniker"

"Wir haben in meiner schwedischen Heimat ein eigenes Schulsystem", schrieb Rydell in seiner Kolumne bei 'Motorsport aktuell'. "Bis die Kinder 15 oder 16 sind, gehen sie auf eine Elementarschule. 'Realschule' würde man diese Einrichtung in Deutschland wohl nennen. Haben sie diese abgeschlossen, können sie auf unsere Art des Gymnasiums - heißt genauso wie in Deutschland und ist nur für die letzte Vorbereitung auf die endgültige Berufs- oder Studienwahl gedacht."#w1#

"Ein solches Gymnasium gibt es in Vetlanda", meinte Rydell und kam auf den besonderen Unterreichtsstoff zu sprechen, der dort künftig Thema sein wird: "Ich war eine Art Gast-Tutor bei der Eröffnung des neuen Fachs 'Rennmechaniker'. Die Initiative dazu ging von Picko Troberg aus - meinem langjährigen Freund und früheren Manager", erläuterte der 41-Jährige.

"Er war schon bei vielen Veranstaltungen der Tourenwagen-WM mit im Fahrerlager und ist inzwischen in der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft aktiv. Picko hat den neuen Bildungsweg am Gymnasium von Vetlanda eingeführt und mich als Aushängeschild für die offizielle Eröffnung eingeladen", meinte Rydell. "Ich habe das gern gemacht, denn ich finde das Konzept spannend."

"Haben sich die jungen Leute erst einmal diese Vorbildung geschaffen, können sie entweder als Mechaniker arbeiten - oder versuchen, sich auf irgendeinem Ingenieurssektor weiter zu spezialisieren", zeichnete der SEAT-Pilot einen möglichen Werdegang vor und merkte abschließend an: "Mit solchen Konzepten sichern wir die Zukunft unseres Sports ab. Das ist mir wichtig."