• 23.06.2009 18:11

  • von Stefan Ziegler

Ravaglia: "Es hätte kaum besser laufen können"

Das BMW Team Italy-Spain sprang in Tschechien in die Bresche und bescherte den Münchenern zwei lupenreine Rennerfolge in Brünn

(Motorsport-Total.com) - Traditionell bietet das BMW Team Italy-Spain auf dem Automotodrom Brno eine gute Leistung, doch in dieser Saison übertrafen Alessandro Zanardi und Sergio Hernández die hohen Erwartungen sogar noch: Das italienisch-spanische Duo schnappte sich beide Siege auf der 5,403 Kilometer langen Rennstrecke und sorgte damit für das dringend benötigte BMW Erfolgserlebnis in der Herstellerwertung. Mit diesen wichtigen Punkten konnten die Münchener reichlich Boden auf SEAT gutmachen.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez

Erstmals kreuzte BMW Fahrer Sergio Hernández die Ziellinie als Erster

"Die Rennen der WTCC sind geradezu gespickt mit Action. Manchmal läuft es dabei eben für und manchmal läuft es halt gegen dich", kommentierte Zanardi sein Abschneiden in den beiden turbulenten Sprintrennen von Brünn - in Tschechien erlebte der 42-Jähriges ironischerweise beides. Im ersten Rennen konnte Zanardi zunächst vom Startgetümmel profitieren: "Die erste Kurve war Chaos pur, doch ich konnte diese Passage unbeschadet meistern."#w1#

"Danach ging es für mich bloß noch darum, den Wagen zu kontrollieren. Ich hatte schlichtweg das beste Auto auf der Strecke und bin mit diesem Sieg wirklich außerordentlich zufrieden", meinte der Italiener. In Lauf zwei war dagegen vorzeitig Schluss: Im Zweikampf mit Gabriele Tarquini zog Zanardi den Kürzeren und flog ab. Doch dafür konnte der zweite BMW Team Italy-Spain Fahrer ganz an die Spitze des Starterfeldes fahren.

Während Zanardi schon zum Zuschauen verdammt war, raste Hernández vorneweg. Geschickt hatte sich der junge Spanier an seinem Markenkollegen Félix Porteiro vorbeigedrückt und war anschließend zu seinem ersten WTCC-Sieg gesaust. "Porteiro zu überholen ist immer eine schwierige Geschichte, aber mir saßen ja schließlich auch zwei SEAT-Autos im Nacken", gab Hernández nach seinem ersten Triumph in der Tourenwagen-WM zu Protokoll.


Fotos: Rennwochenende in Brünn


"Als ich an die Strecke gekommen bin, habe ich schon erwartet, dass der Wagen dort gut funktionieren würde. Wir fanden allerdings zunächst keinen guten Rhythmus und hatten in einigen Kurven noch ein paar Probleme", berichtete der 25-Jährige, der sich in Brünn in der Fahrerwertung bis auf Rang acht nach vorne schieben konnte. "Das Team hat hart gearbeitet und gemeinsam mit Alessandro konnten wir viele wichtige Punkte für BMW sammeln."

Auch Teamchef Roberto Ravaglia war sehr zufrieden mit der Ausbeute seines Rennstalls. "Es hätte kaum besser laufen können", zeigte sich der Tourenwagen-Weltmeister von 1987 hocherfreut. "Erstmals konnte unser Team beide Rennen eines Wochenendes für sich entscheiden", stellte Ravaglia heraus und fügte abschließend an: "Durch dieses Ergebnis wurden alle Teammitglieder für ihren unermüdlich harten Einsatz belohnt."

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