• 05.02.2011 13:17

  • von Stefan Ziegler

Rätselraten: Wann endet die Dieselära in der WTCC?

Der Turbodiesel ist auch in dieser Saison erlaubt, soll aber noch während des Jahres durch den neuen Turbobenziner ersetzt werden - nur wann?

(Motorsport-Total.com) - Als der Automobil-Weltverband (FIA) vor geraumer Zeit die Motorenregeln für 2011 bekannt gab, lag die Vermutung nahe, dass Turbodiesel-Aggregate ab dieser Saison nicht mehr erlaubt sein würden. Es sollte allerdings anders kommen, denn die Verantwortlichen sind bestrebt, 2011 ein gut gefülltes Starterfeld zu haben. Aus diesem Grund sind die bisher gültigen Motoren noch einmal zugelassen.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Auf dem Sprung? Dieselmotoren werden wohl noch 2011 endgültig ausgemustert

Spätestens 2012 müssen die Teams ihre alten Triebwerke aber endgültig ausmustern, denn dann greift das neue Motorenreglement in seiner Gänze. Das Ende der Dieselära in der Tourenwagen-WM rückt also näher, doch ein konkretes Datum dafür gibt es noch nicht - möglicherweise ist es schon während der diesjährigen Saison soweit. Zumindest Sunred plant nämlich mit einem Motorwechsel.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' sehen die Planungen des spanischen Rennstalls vor, den neuen 1,6-Liter-Turbomotor zum Rennevent in Marrakesch startbereit zu haben, also pünktlich zum vierten Wochenende des Jahres. Offen ist aber weiterhin, ob Sunred sämtliche Fahrzeuge des Teams mit neuem Motorenmaterial ausrüsten kann oder ob der Rennstall nach und nach umrüstet.

Dass die TDI-Aggregate möglichst bald ausgemustert werden, liegt den SEAT-Fahrern um Fredy Barth allerdings am Herzen. "Wir dürfen weiterhin mit dem Dieselmotor fahren, wissen aber nicht, wie konkurrenzfähig wir damit sein werden", meint der Schweizer. "Wenn man bedenkt, dass Chevrolet schon jetzt eine bis eineinhalb Sekunden schneller ist, dann wird es wohl nicht gerade einfach."


Fotos: WTCC-Highlights 2010: SEAT


Die Weltmeister sind schon seit vielen Monaten mit dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor auf der Strecke unterwegs und konnten dieses Triebwerk und das Cruze-Gesamtpaket kontinuierlich verbessern. "Wir haben die Information, dass der Turbobenziner etwa zwei Sekunden schneller ist", erklärt Norbert Michelisz. "Das ist im Großen und Ganzen der Unterschied zwischen alten und neuen Motoren."

Dies wäre also das Handicap, mit dem die SEAT-TDI-Piloten in diesem Jahr zu rechnen hätten. Unklar ist zu diesem Zeitpunkt allerdings noch, wie viele Fahrer davon betroffen wären: Sunred hat in Aleksei Dudukalo, Michel Nykjaer, Josep Oriola und Gabriele Tarquini nämlich erst vier von sechs geplanten Stammkräften bestätigt. Von weiteren SEAT-Privatteams ist bislang noch nichts bekannt.

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