• 27.09.2008 20:00

  • von Stefan Ziegler

Priaulx: BMW Philosophie hat Punkte gekostet

Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx sieht seine Felle im Titelkampf davonschwimmen und betreibt Ursachenforschung - Strategie der Schwachpunkt?

(Motorsport-Total.com) - SEAT scheint in dieser Saison die größten Chancen auf den Titel zu haben, liegen doch gleich drei Piloten der Iberer auf den Positionen eins bis drei der Gesamtwertung in der WTCC. Vorjahressieger Andy Priaulx kommt 2008 nicht richtig in Schwung und muss sechs Rennen vor Ende der Saison zusehen, wie die Möglichkeiten immer kleiner werden. Während man bei SEAT und auch bei Chevrolet gezielt auf Teamtaktik setzt, gibt BMW seinen Piloten zumeist freie Fahrt in den Sprintrennen - ein Fehler?

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx fährt derzeit die Nummer eins spazieren - doch wie lange noch?

Beim vergangenen Rennwochenende in Imola war es dann schließlich so weit: Augusto Farfus vom BMW Team Germany musste für seinen Markenkollegen Priaulx Platz machen - obwohl beide in unterschiedlichen Teams fahren. Für den Brasilianer aber eine Selbstverständlichkeit, doch ging es bei diesem Rangtausch lediglich um die Positionen sieben und acht.#w1#

"Er liegt in der Meisterschaft vorn. Er kam immer näher, und es gab keine Stelle, wo man überholen kann. Deswegen ließ ich ihn vor", schilderte Farfus die Situaton gegenüber 'Motorsport aktuell'. "Ich habe dadurch ja auch nur einen Punkt verloren. Wir arbeiten sehr hart daran, BMW wieder an die Spitze zu bringen. Wir wissen, dass das nicht einfach ist - aber wir geben alles."

"Manchmal lautete unsere Strategie ganz einfach, uns alle schlicht Rennen fahren zu lassen", gab der in Imola begünstigte Priaulx zu Protokoll. "Das hat uns hin und wieder etwas gekostet, ist aber manchmal auch eine wirklich sehr gute Philosophie von BMW. Denn deren Verantwortliche wollten so erreichen, dass wir uns gegenseitig anstacheln und die Latte so insgesamt höher legen."

"Bis jetzt hat das ja auch sehr gut funktioniert. Aber wir kämpfen gegen ein vereinigtes Seat-Team und gegen ein vereinigtes Chevrolet-Team", meinte der amtierende Tourenwagen-Weltmeister abschließend. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat BMW beispielsweise darauf verzichtet, im Qualifying das Windschattenspiel zu spielen - man darf also auf das Zeittraining in Monza gespannt sein...

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