• 08.11.2010 18:43

  • von Stefan Ziegler

Okayama: Anhörung am Freitag

Die Ergebnisse von Japan bleiben vorläufig, weil Chevrolet protestiert - Am Freitag findet in Paris die Anhörung vor dem Berufungsgericht der FIA statt

(Motorsport-Total.com) - Der Rennevent von Japan biegt auf die Zielgerade ein - noch sind die Resultate aus Okayama nämlich nur provisorisch. Der Grund: Das BMW Team RBM schickte seine beiden Fahrzeuge mit einem sequentiellen Getriebe an den Start, was von der Rennleitung vor Ort abgenickt wurde. Chevrolet hält dieses Vorgehen für regelwidrig und geht in Berufung, nun folgt die FIA-Anhörung.

Titel-Bild zur News: FIA-Logo

Ein Fall für die FIA: In Paris entscheidet sich, was weiter in Sachen "Getriebe" geschieht

Am Freitag, dem 12. November 2010, wird das Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes einberufen, um am Place de la Concorde in Paris über den Protest zu befinden. Dieser wurde vom britischen Motorsportverband (MSA) im Namen von Lizenznehmer Chevrolet deponiert und steht somit auf der Tagesordnung. Mit einer Entscheidung ist unmittelbar nach der Anhörung zu rechnen.

Konkret stört sich Chevrolet an den Entscheidungen der Rennleitung, welche die Protokollnummern eins und zwei tragen. Darin gestatten es die Stewards dem BMW Team RBM und dessen Piloten Augusto Farfus und Andy Priaulx, den Japan-Event mit einem sequentiellem Getriebe zu bestreiten, obwohl "der Technische Delegierte der WTCC dieses für nicht homologiert erachtete", so die FIA.

Was folgte, ist bekannt: Die Rennleitung nickte den Einsatz des sequentiellen Getriebes ab und die beiden BMW Team RBM Fahrer stürmten in der Qualifikation an die Spitze des Starterfeldes. Im Regen von Okayama konnten Farfus und Priaulx am Renntag allerdings nicht sehr viel Kapital aus ihrem Gewichtsvorteil schlagen. Dennoch entschied sich Chevrolet am 2. November zur Berufung.