• 23.11.2010 17:17

  • von Stefan Ziegler

Muller wähnte sich schon in Japan am WM-Ziel

Cruze-Fahrer Yvan Muller war sich seiner Sache bereits in Okayama sicher - Der neue Champion schwärmt von seinem Titelgewinn mit Chevrolet

(Motorsport-Total.com) - Er ist wieder die Nummer eins: Nur ein Jahr lang hatte Yvan Muller die Startnummer eins an Gabriele Tarquini (SR) ausgeliehen, nun hat er sich den Spitzenplatz in der Fahrerwertung zurückgeholt. Der 41-jährige Franzose ist zum zweiten Mal nach 2008 Tourenwagen-Weltmeister und erster Sieger auf zwei unterschiedlichen Marken sowie einziger Champion mit Diesel- und Benziner-Rennwagen.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller durfte sich in Macao als neuer Weltmeister der WTCC feiern lassen

"Es fühlt sich einfach gut an", kommentiert Muller seine jüngste Errungenschaft bei 'fiawtcc.com'. "Ich habe meine Arbeit ordentlich gemacht und freue mich sehr für das Team. Vor dem Urteilsspruch von Paris hatte ich schon 20 Rennen absolviert. Für mich fühlt es sich daher nicht so an, als hätte ich den WM-Titel abseits der Strecke gewonnen. Bereits in Japan hatte ich das Gefühl, am Ziel zu sein."

"Ich hatte einen Vorsprung von 37 Punkten und es gab nur noch eine geringe Chance, das alles noch zu verlieren. Ich habe seit dem ersten Rennen in Curitiba daran gearbeitet, diesen Titel zu holen", erläutert Muller. "Um eine Meisterschaft zu gewinnen, braucht man einige Dinge. Konstanz ist wichtig, doch du solltest auch ein gutes Auto, gute Ingenieure, gute Mechaniker und etwas Glück haben."¿pbvin|0|3306|chevrolet|0|1pb¿

Eine eben solche Ausgangslage hatte der WTCC-Routinier seit seinem WM-Einstand des Öfteren: "Es ist klasse, dass ich in den vergangenen fünf Jahren jeweils um den Titel fahren konnte. Würde man für diesen Zeitraum einen WM-Titel vergeben, würde dieser wohl ebenfalls mir gehören", witzelt der Chevrolet-Pilot. Wie aber ist es, den zweiten Titel mit einem anderen Hersteller erzielt zu haben?

"Es ist natürlich schwierig, keinen Vergleich anzustellen", gesteht Muller und fügt hinzu: "Als ich 2008 meinen ersten Titel mit SEAT gewonnen habe, hatten wir ein überaus wichtiges Jahr. 2007 hatte ich die Meisterschaft nämlich auf der letzten Runde verloren. Jetzt mit Chevrolet siegreich zu sein, war etwas Besonderes. Ich bin ja erst ein Jahr bei ihnen und konnte ihnen ihren ersten Titel bescheren."