• 27.07.2008 15:41

  • von Barbara Welsch

Lauf zwei: Sieg für Alain Menu

Chevrolet-Pilot Alain Menu holt sich im zweiten Lauf seinen insgesamt dritten Sieg in Brands Hatch, es folgten die BMW-Piloten Felix Porteiro und Alessandro Zanardi

(Motorsport-Total.com) - Riesenfreude nach dem zweiten Lauf in Brands Hatch bei Alain Menu! Von Startplatz eins aus fuhr der Chevrolet-Pilot seinen insgesamt dritten Sieg in seiner Wahlheimat England nach Hause. Aber auch im BMW-Lager kannte der Jubel keine Grenzen: Felix Porteiro landete auf einem hervorragenden zweiten Platz, Alessandro Zanardi kam knapp vor Jörg Müller auf Rang drei. Insgesamt konnten die Bayern sechs Autos in den Top Ten platzieren. Pech hatte Lokalmatador Andy Priaulx, der in Runde elf mit einem Reifenschaden ausschied.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu feierte beim zweiten Lauf seinen dritten Sieg in Brands Hatch

Alain Menu und der von Position zwei startende SEAT-Pilot Gabriele Tarquini erwischten einen schlechten Start, während Porteiro sowie die anderen BMW-Piloten sehr gut wegkamen. Porteiro kassierte beide und eroberte die Führung, die er auch verteidigen konnte. Einen guten Start hatte auch Jörg Müller, der sich von Rang acht auf Rang sechs vorarbeitete. Weiter hinten gab es ein Gerangel zwischen dem schlecht gestarteten SEAT-Piloten Tom Coronel und seinem Markenkollegen Jordi Gené.#w1#

Der Spanier kam ins Schlingern und bekommt das Auto dicht vor Honda-Pilot James Thompson wieder unter Kontrolle, der auf den Rasen auswich. Als Thompson wieder auf die Strecke zurück wollte, kollidiert er mit Gené, der sich daraufhin drehte und in Paddock Hill heftig mit der Beifahrerseite in die Reifenstapel einschlug. Der Spanier konnte unverletzt aussteigen, jedoch stand sein SEAT an einer ungünstigen Stelle, und das Safety Car kam noch in Runde eins auf die Strecke.

Tom Coronel hatte bei der Rempelei einen Reifenschaden davongetragen und kommt zum Reifenwechsel an die Box. Der vom letzten Platz aus gestartete Agusto Farfus (BMW) hatte sich bereits bis auf Platz 16 vorgearbeitet. Auch die beiden Privatfahrer Stefano D'Aste und Sergio Hernandez (beide BMW) hatten einen sehr guten Start und lagen auf den Plätzen acht und zehn.

Führungswechsel nach Restart

Am Ende der Runde fünf kam das Safety Car wieder in die Box. Beim Restart ging Porteiro früh aufs Gas und bleibt vor Menu und Zanardi. Inzwischen machte Jörg Müller Druck auf Gabriele Tarquini, während Andy Priaulx beim Restart den Anschluss an den Deutschen verpasste. Zwei Runden später griff Alain Menu den führenden Porteiro in Paddock Hill mit einem mutigen Manöver an und passierte den Spanier innen, der keine Gegenwehr leistete.

In Runde acht konnte Müller schließlich Tarquini überholen, indem er ihn beim Herausbeschleunigen aus der Kurve einfach stehen ließ. Auch Priaulx startete einen Versuch, aber der SEAT-Pilot fuhr Kampflinie. Eine enge Situation gab es in der neunten Runde zwischen dem Pechvogel des ersten Rennens, Robert Huff, der ein paar Runden vor Schluss auf Platz eins liegend mit Reifenschaden ausfiel, Augusto Farfus und Tiago Monteiro. Doch der Brite konnte sich noch gegen Farfus behaupten.

Aus für Lokalmatador Andy Priaulx

Zwei Runden später kam der Brasilianer schließlich an Huff vorbei und lag bereits auf der elften Position. Nach einem Ausritt von Priaulx, bei dem sich der Lokalmatador wohl einen Reifenschaden einhandelte, der in kurze Zeit Später zum Aufgeben zwang, lag Farfus auf Rang neun. Er kassierte in der Folge noch Rickard Rydell (SEAT) sowie die BMW-Privatpiloten Sergio Hernandez und Stefano D'Aste und beendete das Rennen in den Punkten auf Rang sechs. Bei dieser fulminanten Aufholjagd dürfte eine gute Portion Wut mit an Bord gewesen sein.

An der Spitze dagegen tat sich nur wenig. Alain Menu hatte zwei Sekunden Vorsprung vor Porteiro, während Jörg Müller mit der schnellsten Rundenzeit aufhorchen ließ. Der Deutsche machte Druck auf Zanardi, um vielleicht nach seinem Sieg beim ersten Rennen erneut auf dem Podium zu landen. Doch schließlich steckte er auf und gab sich mit dem vierten Platz zufrieden.

BMW schafft Anschluss an SEAT, Muller löst Tarquini ab

Für Alain Menu war es der dritte Sieg in Folge in Brands Hatch und der insgesamt achte Erfolg in der WTCC. Beste Privatfahrer wurden die BMW-Piloten Stefano D'Aste auf sieben und Sergio Hernandez auf Platz acht und rundeten damit das gute Gesamtergebnis für BMW ab. Die Bayern brachten im zweiten Rennen insgesamt sechs Fahrzeuge in die Top Ten und schafften mit diesem erfolgreichen Wochenende auch wieder den Anschluss an SEAT in der Marken-WM. BMW hat nun 165 Punkte, SEAT 195.

In der Einzelwertung liegt Yvan Muller nun einen Punkt vor Gabriele Tarquini. Neuer Dritter ist Andy Priaulx mit ebenfalls nur einem Punkt Vorsprung vor Rickard Rydell. Jörg Müller war mit insgesamt 15 Punkten erfolgreichster Pilot des Wochenendes und hat sich auf den fünften Platz vorgearbeitet.

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