• 27.07.2008 14:04

  • von Barbara Welsch

Rennen 1: Erster Saisonsieg für Jörg Müller

Nach einem ereignisreichen Rennen gewinnt BMW-Pilot Jörg Müller Lauf eins in Brands Hatch vor Yvan Muller im SEAT und Markenkollege Andy Priaulx

(Motorsport-Total.com) - Der erste WTCC-Lauf im südenglischen Brands Hatch hätte nicht turbulenter sein können. Nach vielen Zwischenfällen landete BMW-Pilot Jörg Müller auf Rang eins und fuhr damit seinen ersten Saisonsieg ein. Auf den Plätzen folgten Yvan Muller (SEAT) mit 6,5 Sekunden Abstand sowie Lokalmatador Andy Priaulx (BMW), der bis zuletzt mit dem Franzosen um den zweiten Platz fightete.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller gewann das erste Rennen der WTCC in Brands Hatch

Polesitter Augusto Farfus (BMW) kam zwar am Start gut weg, wurde aber gleich von Chevrolet-Pilot Alain Menu attackiert. Die beiden berührten sich mehrmals, bis der Brasilianer schließlich ins Schlingern kam und in der Folge von Nicola Larini (Chevrolet) von der Strecke geschoben wurde und in den Reifenstapeln landete - aus in Runde eins. Als er seinen Chevrolet schließlich an die Box gebracht hatte, stieg er stinksauer auf der Beifahrerseite aus - die Fahrerseite war zu stark demoliert.#w1#

Profitiert von diesen Rangeleien haben der dritte Chevrolet-Pilot im Bunde, Robert Huff sowie Jörg Müller (BMW), die sich sogleich vom Rest des Feldes absetzen konnten. Denn SEAT-Pilot Yvan Muller, der inzwischen auf Position drei vorgespült wurde, spielte den Bremsklotz für Menu, Andy Priaulx und Alessandro Zanardi, die auf den Plätzen vier, fünf und sechs folgten.

Andy Priaulx setzt Yvan Muller unter Druck

Durch die Rempeleien in der ersten Runde zeigte Alain Menus Chevrolet deutliche Kampfspuren. Die im Wind flatternde Stoßstange fiel schließlich in der sechsten Runde ab, bevor die Rennleitung den Schweizer in die Box holen konnte. So blieb er dicht hinter Andy Priaulx, der seinerseits versuchte, Yvan Muller unter Druck zu setzen, der aber auf den Geraden deutlich schneller war.

In Runde sieben konnte er einen Fehler des Franzosen nicht nutzen, der weiter Kampflinie fuhr und versuchte, seine Reifen für den Rest des Rennens zu schonen. Dadurch vergrößerte sich der Abstand auf die beiden Führenden Huff und Müller bis auf 7,5 Sekunden, die weiterhin fast identisch schnelle Rundenzeiten in den Asphalt brannten.

In Runde elf dann ein leichter Quersteher von Muller, den Priaulx aber ebenfalls nicht nutzen konnte. Volvo-Pilot und WTCC-Neuling Robert Dahlgren landet nach einem Schubs von Rickard Rydell (SEAT) im Kies und scheidet aus. Zuvor hatte Dahlgren sich an Honda-Pilot James Thompson vorbei auf Position zwölf geschoben.

Pech für Huff, Glück für Müller

Eine Runde später ist Jörg Müller dicht hinter dem Führenden Robert Huff und attackiert ihn. Doch kurze Zeit später scheidet dieser auf Grund eines Reifenschadens aus und der Deutsche erbt Position eins. Kurz zuvor war Huffs Markenkollege ebenfalls mit einem Reifenschaden an die Box gekommen, konnte das Rennen danach aber mit einem neuen Reifen fortsetzen.

Währenddessen attackiert Andy Priaulx weiterhin den nun an Position zwei fahrenden Yvan Muller, um einen möglichen BMW-Doppelsieg einzufahren. Doch der SEAT-Pilot verteidigt sich weiter tapfer. Chevrolet-Pilot Alain Menu erkennt seine Chance für das zweite Rennen, winkt Zanardi vorbei, der damit Vierter ist, und lässt sich bis zum Ende des Rennens bis auf den achten Platz zurückfallen, um im zweiten Rennen von der Pole aus zu starten.

Hinter Zanardi platziert sich Tom Coronel (SEAT) auf Rang fünf, dahinter folgt mit Felix Porteiro ein weiterer BMW-Pilot. Der bisherige WM-Leader Gabriele Tarquini, der von Platz 18 aus ins Rennen gegangen war, machte einen großen Sprung nach vorne und belegte im Endklassement den siebten Rang. Neuer WM-Führender ist Yvan Muller.

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