• 22.03.2012 10:36

  • von Stefan Ziegler

Ford Focus mit neuem Rundenrekord beim Testen

Tom Chilton fuhr mit dem neuen Ford Focus beim Testen in Rockingham einen neuen Rundenrekord ein - Zahlreiche Fortschritte bei den Neulingen

(Motorsport-Total.com) - Das britische Aon-Team lässt nichts unversucht, um so bald wie möglich zur Spitzengruppe der WTCC aufzuschließen: Am Mittwoch rückte der Rennstall um Tom Chilton und James Nash wieder einmal zu ausführlichen Testfahrten nach Rockingham aus. Dort gelang Chilton sogar eine neue Bestleistung: Der WTCC-Neuling stellte im Ford Focus S2000 TC einen neuen Rundenrekord auf.

Titel-Bild zur News: Tom Chilton

Tom Chilton im Ford Focus S2000 TC beim Saisonauftakt der WTCC in Monza

In 1:23.4 Minuten war Chilton in Rockingham einen Tick schneller als alle anderen WTCC-Piloten vor ihm, was die Fortschritte bei Aon unterstreicht. Diese sind auch erforderlich, denn beim Saisonauftakt in Monza entsprach das neue Fahrzeug noch nicht vollumfänglich dem Reglement der WTCC. Einige Bauteile an den Aufhängungen hatte das britische Team anders interpretiert als die Regelhüter.

Deshalb besteht noch etwas Nachholbedarf bei Chilton und Nash, die auch beim zweiten Rennevent des Jahres, Valencia, mit einem Zusatzgewicht von 30 Kilogramm antreten werden. Laut 'Touring Car Times' sollen sich die Arbeiten an der Aufhängung noch geraume Zeit hinziehen: Pünktlich zum Debüt auf dem Slovakiaring bei Bratislava soll der neue Ford Focus S2000 TC völlig regelkonform sein.


Tom Chilton auf seiner Rekordrunde

Bis dahin will man weiter Aufbauarbeit leisten und sich sukzessive verbessern. "Wir bewegen uns jetzt auf einem anderen Niveau", sagt Chilton im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Du kannst nicht auf Anhieb ganz vorne mitfahren. Unsere Konkurrenten können beispielsweise auf umfangreiche Daten aus den vergangenen Jahren zurückgreifen. Deshalb sind sie auf jeder Strecke richtig schnell."


Fotos: Aon, WTCC in Monza


"Unsere Ausgangslage ist anders, obwohl wir ein gutes Team und schnelle Fahrer sind", meint Chilton und erklärt seine Sicht der Dinge: "Wir müssen erst einmal eine solche Datenbank aufbauen. Das braucht seine Zeit. Im Augenblick sind wir aber sehr zufrieden. Als Chevrolet 2005 in die WTCC kam, lagen sie vier Sekunden zurück. Bei uns sind es 1,5 Sekunden. Unser Rückstand ist also geringer."