Die WTCC schweigt für Japan
Vor dem Saisonstart der WTCC werden die Piloten eine Schweigeminute für Japan einlegen - Yukinori Taniguchi ruft eine spezielle Spendenaktion ins Leben
(Motorsport-Total.com) - Die jüngsten Ereignisse an der japanischen Ostküste und in der brasilianischen Region Parana sind nicht spurlos an der WTCC vorbeigezogen. WM-Promoter Marcello Lotti sprach den Betroffenen in Asien und Südamerika das Mitgefühl seiner Rennserie aus, als er am Donnerstag den ersten Event des Jahres im Rahmen einer Pressekonferenz eröffnete. Nun macht die WTCC den nächsten Schritt.
© WTCC
Yukinori Taniguchi und seine Fahrerkollegen haben spezielle Logos an den Autos
Unmittelbar vor dem ersten Saisonrennen wird das Starterfeld eine Schweigeminute einlegen, um den Opfern der jüngsten Naturkatastrophen zu gedenken. Außerdem fahren die Rennwagen der WTCC mit speziellen Aufklebern, die an das verheerende Erdbeben von vor einer Woche erinnern und einen Spendenaufruf beinhalten. Die dazugehörige Aktion war von Yukinori Taniguchi gestartet worden.
Der japanische Rennfahrer ist an diesem Wochenende am Start, obwohl er aus Respekt vor seinen Landsleuten eigentlich darauf verzichten wollte. "Ich teilte dem japanischen Verband mit, wie ich mich entschieden hatte, doch sie waren anderer Meinung und überredeten mich, doch nach Brasilien zu reisen und der Welt zu zeigen, dass unser Land noch immer am Leben ist und nicht aufgibt."
"Dann kam mir die Idee, eine Kampagne ins Leben zu rufen, um Spendengelder für die vom Erdbeben und vom Tsunami betroffene Bevölkerung zu sammeln", erläutert Taniguchi. Unterm dem Motto "Save Japan - Help to Disaster Area from Motorsport" wirbt die WTCC an diesem Wochenende für den guten Zweck. Die Autos von Bamboo Engineering tragen zudem das Datum der Erdbeben-Katastrophe.
