• 11.03.2012 19:37

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Die Fahrer wurden zurückgepfiffen

Etwas zu viel Action im Duell der Teamkollegen: Chevrolet signalisierte seinen Piloten im Rennen, doch besser etwas mehr Rücksicht zu nehmen

(Motorsport-Total.com) - Chevrolet räumte in Monza wieder einmal alles ab, doch im zweiten Rennen trieben es die Fahrer ein bisschen zu bunt: Die teaminternen Duelle waren etwas schärfer als erwartet, was Chevrolet beinahe richtig in die Bredouille gebracht hätte. Rob Huff und Alain Menu bugsierten sich nämlich gegenseitig ins Kiesbett, Huff zwang Yvan Muller in einen Dreher ohne Folgen. Es hätte anders ausgehen können.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

In Monza musste die Teamführung von Chevrolet Hand anlegen und beruhigen...

Dessen ist sich Chevrolet-Sportchef Eric Neve bewusst. Am Kommandostand der Weltmeister waren deshalb einige sorgenvolle Mienen zu sehen, als das Fahrertrio im zweiten Rennen übereifrig zu Werke ging. Dann mussten Neve und seine Mannschaft eingreifen: "Es war alles schön und gut. Man hat gesehen, dass sie sehr ehrgeizig sind", sagt der Chevrolet-Sportchef bei 'Motorsport-Total.com'.

Seine Piloten hätten das Limit überschritten. "Sie waren bereit dazu, ein Stück zu weit zu gehen", meint Neve. Deshalb habe man sich während des Rennens via Funk an die Fahrer gewandt, um die Wogen zu glätten. "Wir baten unsere Fahrer darum, sich zu benehmen. Wir können es uns einfach nicht leisten, Autos zu verlieren. Wir sagten ihnen, dass sie aufpassen müssen", erläutert Neve.

Damit ist das Thema im Chevrolet-Lager aber voraussichtlich noch nicht abgeschlossen. Schon am Sonntagabend soll es zu einem "ganz kurzen", aber klärenden Gespräch kommen. Mit etwas Abstand zum Renngeschehen möchte Neve seine Fahrer dann noch einmal auf das gemeinsame Ziel einschwören: "Wenn sich alles beruhigt hat, muss man etwas Zeit ins Sportmanagement investieren..."