• 01.03.2010 14:28

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Das Cruze-Trio hat sich viel vorgenommen

Im brasilianischen Curitiba beginnt für Chevrolet die zweite Saison mit dem Cruze-Fahrzeug - Yvan Muller, Rob Huff und Alain Menu sind zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - In der sechsten Saison sollen die Titel her: Das Chevrolet-Team startet mit ehrgeizigen Zielen in die neue Rennsaison der Tourenwagen-WM und möchte schon beim Jahresauftakt in Curitiba eine gute Figur machen. Dabei helfen soll nicht zuletzt das Cruze-Auto, das 2009 ein ausgezeichnetes WTCC-Debüt hinlegen konnte. In diesem Jahr will das Fahrertrio auf die jüngsten Ergebnisse aufbauen.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller und das Chevrolet-Team wollen 2010 um die WM-Titel mitkämpfen

"Die Zeit ist gekommen, eine neue Saison zu beginnen. Ich freue mich schon sehr auf Curitiba, denn dort werde ich mein Debüt am Steuer eines Chevrolet-Autos geben", sagt Neuzugang Yvan Muller wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Brasilien. "Dann werden wir erstmals wirklich die Gelegenheit haben, zu sehen, wo die Konkurrenz steht", gibt der französische Ex-Weltmeister zu Protokoll.#w1#

Huff will seinen "Curitiba-Fluch" abschütteln

"Ich persönlich bin davon überzeugt, dass alle einige Fortschritte gemacht haben. Wir müssen aber erst einmal abwarten, wie groß die Schritte der einzelnen Hersteller ausgefallen sind. Das sind die üblichen Fragen, die man sich vor dem Saisonauftakt stellt", meint Muller. "Mein Gefühl sagt mir jedenfalls, dass es eine konkurrenzfähige und enge Meisterschaft wird - eben wie in den Vorjahren."

Robert Huff

Rob Huff hat im Winter viele Kilometer im Cruze-Testfahrzeug zurückgelegt Zoom

Für sein Chevrolet-Debüt rechnet sich Muller gute Chancen aus: "In Curitiba sollten wir gut unterwegs sein. Vieles wird von der Qualifikation abhängen und davon, wie gut wir das Windschatten-Spiel beherrschen. Das ist in Curitiba immer eine wichtige Geschichte", erläutert der ehemalige SEAT-Fahrer, dessen Teamkollege Rob Huff die Spannung vor dem WTCC-Saisonauftakt teilt.

"Ich bin ganz aufgeregt, denn die neue Saison steht bevor", sagt der britische Rennfahrer. "Ich denke, unsere geleistete Arbeit war überaus nützlich. Wir befinden uns nun in einer deutlich besseren Situation, zumal der Cruze bald seine zweite Rennsaison bestreitet. Ich kann es kaum erwarten, nach Curitiba zu reisen und mich mit Alain und Yvan in die Arbeit zu stürzen", hält Huff fest.

Der 30-Jährige macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen: "In diesem Jahr müssen wir einen Anlauf auf beide Titel unternehmen", kündigt Huff an. "Ich mag den Kurs in Curitiba - wahrscheinlich mehr, als die Strecke mich mag. Ich hoffe einfach darauf, dass es so läuft wie 2009 in Valencia. Dort konnte ich meinen Fluch beenden", meint Huff - Brasilien ist bislang kein gutes Pflaster für den Briten.

Menu will in Brasilien aufs Podium

Das war es im vergangenen Jahr auch für Alain Menu nicht, doch der Schweizer sinnt ebenfalls auf Revanche: "Vor der Saison 2010 bin ich recht optimistisch. Die abschließenden Testfahrten in Valencia haben mich definitiv davon überzeugt, dass wir im Winter gute Fortschritte mit dem Cruze machen konnten", sagt der langjährige Chevrolet-Pilot vor seiner sechsten WTCC-Rennsaison.

Alain Menu

Auf solche Bilder könnte Alain Menu in diesem Rennjahr sehr gut verzichten... Zoom

"Das Auto befindet sich nun in einer Position, in der es im Jahresverlauf konstant konkurrenzfähig sein kann - auf jeder Art von Rennstrecke", so Menu. "Mein persönliches Ziel für Curitiba ist das Podium. Ich denke, das ist durchaus machbar. Im vergangenen Jahr konnten wir den zweiten Rang in der ersten Qualifikationseinheit erreichen und Curitiba ist ein Kurs, den ich mag", meint der 46-Jährige.

"Das wechselhafte Wetter ist manchmal allerdings ein Problem. Meine größte Hoffnung ist, ohne Schaden durch die erste Kurve zu gelangen - ganz im Gegensatz zum vergangenen Jahr. Ernsthaft: 2010 wünsche ich mir mehr Fairplay auf der Rennstrecke. Ich möchte nicht noch einmal erleben, was ich 2009 durchmachen musste: In zwölf von 24 Rennen wurde ich das Opfer meiner Konkurrenten."