Tarquini erklärt: Deshalb war Lada in Russland so stark

Eine "Kombination von Faktoren" hat laut Gabriele Tarquini bei den Rennen der WTCC in Russland zur Dominanz von Lada geführt

(Motorsport-Total.com) - Bei den Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Russland wurde Anfang Juni das gewohnte Kräfteverhältnis auf den Kopf gestellt. Als auf dem Moscow Raceway der große Regen einsetzte, dominierte plötzlich Lada das Geschehen. Und das in einer Weise, wie man sie in den vergangenen Jahren höchsten von Citroen oder den "blue Boys" von Chevrolet kannte. Wie gelang der russischen Marke, die zuvor in eineinhalb Saisons mit dem Vesta nur ganz vereinzelt glänzen konnte, dieser Coup beim Heimrennen?

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Lada fuhr beim Heimrennen in Moskau in einer eigenen Liga Zoom

"Es war eine Kombination von Faktoren", sagt Lada-Werksfahrer Gabriele Tarquini. "Das Auto ist seit dem vergangenen Winter immer besser geworden. Dazu kamen der Regen und die besondere Charakteristik der russischen Strecke. Die Kombination dieser drei Faktoren hat das Auto wirklich schnell gemacht, im Grunde unschlagbar."

Und das nicht nur in den Rennen, wo Tarquini und Teamkollege Nick Catsburg die ersten Siege mit dem Vesta feierten. Schon im Qualifying waren die drei Lada-Werksfahrer auf die ersten drei Plätze gefahren. Den auf der Strecke errungenen Sieg im Team-Zeitfahren MAC3 hatte Lada wegen eines Fehlstrarts von Tarquini am grünen Tisch an Honda verloren. "Wir haben das Wochenende vom Qualifying bis zum Ende des Hauptrennens dominiert", sagt der Italiener.


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Damit, dass es an diesem Wochenende bei den Rennen im portugiesischen Vila Real ähnlich gut laufen wird, rechnet Tarquini nicht. Und das nicht nur wegen der 70 Kilogramm Kompensationsgewicht, die Lada aufgehalst wurden. "Ich hoffe, dass es besser als im vergangenen Jahr läuft. Es wird ein schwieriges Rennen, völlig anders als auf einer normalen Strecke", meint Tarquini vor den Saisonläufen 13 und 14 auf dem schnellen Stadtkurs.

Dort fühlt sich der WTCC-Routinier allerdings richtig wohl. "Ich mag den Kurs. Im vergangenen Jahr stand ich hier auf dem Podium und war einer der schnellsten Hondas. Normalerweise liegen mit Stadtkurse, daher hoffe ich auf ein sehr gutes Wochenende."