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Dusan Borkovic: Nach ETCC-Titel zurück in die WTCC?

Dusan Borkovic gewann am vergangenen Wochenende den Meistertitel in der ETCC und will nun im Jahr 2016 in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft zurückkehren

(Motorsport-Total.com) - Dusan Borkovic hat sich am vergangenen Wochenende im italienischen Pergusa den Meistertitel in der Single-Make-Trophy (SMT) des europäischen Tourenwagen-Cups (ETCC) gesichert. Dem Serben, der nach dem missratenen Saisonstart in der WTCC zurück in die "zweite Liga" gewechselt war, reichte auf Sizilien ein vierter Gesamtrang im zweiten Lauf, um die Meisterschaft einzufahren. Nun will Borkovic im nächsten Jahr in die WTCC zurückkehren.

Titel-Bild zur News: Dusan Borkovic

Dusan Borkovic gewann mit einem SEAT Leon die Markenpokal-Wertung der ETCC Zoom

"Es war wichtig, ETCC-Champion zu werden, damit ich wieder in die WTCC komme. Das hoffe ich zumindest und werde es versuchen", sagt er. Borkovic, der mit einem SEAT Leon in der Markenpokal-Wertung der ETCC gestartet war, hatte in dieser Saison sechs der zwölf Rennen in der Klasse gewonnen. "Jetzt will ich zurück in die Weltmeisterschaft und denke, dass ich mir meinen Platz verdient habe", macht der Serbe seine Ambitionen klar.

2014 war Borkovic für Campos in der WTCC gestartet. Seine Leistungen waren äußerst schwankend, doch mit Rang zwei im zweiten Rennen von Suzuka setze er ein Highlight. "Im vergangenen Jahr hatte ich einige gute Ergebnisse, habe aber auch eine Menge Fehler gemacht, weil mir die Erfahrung fehlte", blickt Borkovic auf seine Premierensaison zurück.

In diesem Jahr war Borkovic zum italienischen Proteam gewechselt, doch die Zusammenarbeit stand unter keinem guten Stern. Es war nicht möglich, für den 2,07 Meter großen Fahrer eine bequeme Sitzposition im Honda Civic zu finden, sodass Borkovic nach wenigen Minuten im Cockpit über Taubheitsgefühle im linken Bein klagte.

Beim zweiten Rennwochenende der Saison in Marrakesch kam es überdies wegen der Abstimmung des Autos zum Streit mit dem Team. Borkovic trennte sich vom Proteam und kehrte der WTCC den Rücken, hofft nach dem Erfolg in der ETCC nun aber, nicht zuletzt dank der Sponsoren aus seiner Heimat, auf eine zweite Chance. "Ich habe in Serbien eine Menge Fans und kann der WTCC viel geben", ist Borkovic überzeugt.