• 19.05.2012 22:53

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Mit viel Windschatten auf eins, zwei, drei

Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu bescherten Chevrolet in der Qualifikation von Österreich das bestmögliche Ergebnis - Auch Bamboo überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Nach der überzeugenden Leistung in den Freien Trainings ging Chevrolet als Favorit in das Qualifying auf dem Salzburgring. Das Fahrertrio um Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller wurde dieser Rolle gerecht, denn die drei WTCC-Routiniers fuhren von Anfang an vorneweg. Dank des guten Teamworks fiel das Ergebnis vielleicht noch einen Tick besser aus als erwartet - sofern das überhaupt möglich ist.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Robert Huff, Alain Menu

Im Formationsflug sicherte sich Chevrolet in Salzburg die Startplätze eins, zwei, drei

Eins, zwei, drei - so hatte man sich das bei Chevrolet vorgestellt, doch die Erleichterung war vor allem bei Huff sehr groß. Der britische Rennfahrer steht erstmals 2012 auf der Pole-Position. "Ich freue mich sehr. Gerade in dieser Phase brauchten wir diesen einen Extrapunkt für Startplatz eins. Das Auto war fantastisch. Wir haben gut zusammengearbeitet, um den Windschatten bestmöglich auszunutzen."

Muller, um 1,5 Zehntel geschlagen und damit Zweiter hinter Huff, pflichtet seinem Stallgefährten bei: "Der Windschatten war einer der Schlüssel zum Erfolg", meint der aktuelle Weltmeister. "Unsere Taktik basierte auf unseren Erfahrungen aus Monza und einigen Berechnungen der Ingenieure. Fragt mich nicht, ich bin nur ein Fahrer. Und im letzten Sektor war ich wohl etwas zu konservativ."


Das Qualifying in Salzburg

"Rob war aber auch sehr schnell", sagt Muller, während sich Menu an seine eigene Nase fasst: "Ich war nicht mehr der Schnellste, als es darauf ankam. Ich bin aber nicht zu sehr enttäuscht, obwohl ich bei meinem letzten Versuch etwas zu viel Abstand ließ, um wirklich vom Windschatten zu profitieren. Das ist meine Schuld", meint der Schweizer. Platz drei stelle für ihn sicherlich kein Beinbruch dar.

Richtig groß war indes die Freude bei Alex MacDowall von Bamboo Engineering, der erstmals bester Privatier war. "Es ist klasse, die Pole-Position der Privatfahrer innezuhaben. Schade nur, dass wir nicht den vierten Platz hinter den Werksautos belegt haben", sagt MacDowall nach Startplatz fünf. "Trotzdem war es eine gute Leistung. Hoffentlich setzt sich dieses Wochenende so fort für uns."