• 31.03.2012 19:22

  • von Stefan Ziegler

SEAT: Oriola glänzt beim Heimspiel

Der jüngste WTCC-Pilot aller Zeiten überzeugt im Qualifying: Pepe Oriola fuhr vor heimischem Publikum auf den starken vierten Startplatz

(Motorsport-Total.com) - Ein besseres Timing hätte Pepe Oriola gar nicht erwischen können. Der jüngste WTCC-Pilot aller Zeiten fuhr im Alter von gerade einmal 17 Jahren auf die Pole-Position der Privatfahrer und insgesamt auf Startplatz vier - und das noch dazu vor heimischem Publikum. Entsprechend zufrieden zeigt sich Oriola mit seinem Abschneiden im Qualifying auf dem Circuit Ricardo Tormo bei Valencia.

Titel-Bild zur News: Pepe Oriola

Daumen hoch für die spanischen Fans: Pepe Oriola bietet ihnen bisher einiges

"Für mich und das Team stellt dieser vierte Startplatz ein tolles Ergebnis dar", meint der Spanier. "Vor allem, wo wir doch im zweiten Freien Training noch ein technisches Problem zu bewältigen hatten. Uns war klar, dass wir um die Pole-Position der Privatfahrer kämpfen könnten, doch einen Platz in den Top 4 hätte ich nicht erwartet." So steht Oriola am Start aber direkt hinter Gabriele Tarquini (Lukoil).

"Ein besseres Ergebnis hätte ich mir für die spanischen Fans sicherlich nicht erträumen können", sagt der Tuenti-SEAT-Fahrer. Auch sein Teamkollege Tiago Monteiro ist zufrieden, wenngleich für ihn "nur" der elfte Startplatz heraussprang. "Kein schlechtes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der Sunred-Motor schon ein Jahr alt ist und dass wir 20 Kilogramm Sonderzuladung an Bord haben", erklärt er.

Monteiros SEAT-Markenkollege Darryl O'Young hört sich dagegen ganz anders an, obwohl er nur einen Rang hinter dem früheren Formel-1-Piloten ins Rennen geht. "Es war etwas enttäuschend, denn in Q2 hatten wir viel mehr Potenzial. In Kurve acht unterlief mir aber ein Fehler, der mich eine Sekunde kostete. So fiel ich leider auf Platz zwölf zurück", berichtet O'Young von der Qualifikation.

Dass er überhaupt fahren kann, grenzt beinahe an ein Wunder - das Feuer im Warmup von Monza hatte seinen SEAT Leon WTCC schließlich übel zugerichtet. Nun erstrahlt das Auto aber wieder in neuem Glanz. "Das Team leistete von Anfang an richtig gute Arbeit. Ich konnte mich rasch an das Fahrzeug gewöhnen", meint O'Young. Sein Special-Tuning-Stallgefährte Tom Boardman aber hadert.


Das Qualifying in Valencia mit Tom Coronel

Mit sich und seiner Leistung, wie er erklärt. "Ich bin schon sehr enttäuscht, dass ich es nicht in Q2 geschafft habe. Jetzt müssen wir halt schauen, was wir im Rennen erreichen können", meint der auf Platz 22 gelandete Brite. "Jetzt kann man aber eh nichts mehr daran ändern." Das trifft auch auf Andrea Barlesi (Sunred) zu, der sich nach Rang 23 betont schmallippig gibt: "Kein Kommentar."