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  • 23.03.2012 22:28

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet über Ford: "Wünschen uns starke Konkurrenz"

Die Begeisterung über den neuen Ford Focus ist groß: Chevrolet-Sportchef Eric Neve freut sich auf die ersten Zweikämpfe mit den neuen WTCC-Rivalen

(Motorsport-Total.com) - Chevrolet hatte die WTCC in den vergangenen beiden Jahren gut im Griff, doch 2012 muss sich der US-amerikanische Konzern etwas wärmer anziehen: SEAT hat nachgerüstet, Ford ist neu dabei und im weiteren Saisonverlauf werden auch noch Honda und Lada antreten. All dies spricht für ein sehr interessantes Rennjahr - und für eine spannende Zukunft. Genau darauf hat Chevrolet nur gewartet.

Titel-Bild zur News: James Nash

Der neue Ford Focus S2000 TC: Chevrolet freut sich über die Neulinge im Starterfeld

Speziell die Ankunft des neuen Ford Focus S2000 TC wird von Chevrolet-Sportchef Eric Neve auf das Wärmste begrüßt. "Wir freuen uns darüber. Das Duell zwischen Chevrolet und Ford ist in den USA schließlich überaus geschichtsträchtig." 2012 nehmen die beiden Marken die alte Fehde wieder auf. Und das sogar auf heimischem Boden: Die WTCC tritt in diesem Jahr erstmals in den USA an.

Dort würde sich Chevrolet am liebsten einen engen Kampf mit Ford liefern, um das amerikanische Publikum in Verzückung zu versetzen. Nur so könne man richtig glänzen, meint Neve und erklärt: "Wir stellen den Sport in den Vordergrund. Und man gewinnt eben nur, wenn man am besten ist. Wir wünschen uns daher eine starke Konkurrenz. Auf diese Weise erhält man spannende Rennen."


Fotos: Eurosport Motorsport-Launch 2012


Spannung hin oder her: Chevrolet möchte auch in diesem Jahr die Nummer eins bleiben, wie Neve in München betont. "Ein paar Rennsiege sind nicht genug. Die Zielvorgabe von oben ist klar: Die Titelverteidigung muss gelingen. Genau das haben wir auch vor. Die Konkurrenz arbeitet aber sehr intensiv an ihren Projekten. Ich denke, es wird nicht sehr lange dauern, bis auch andere Farben vorne mit dabei sind."

Davon ist auch WM-Promoter Marcello Lotti überzeugt. Der neue Ford Focus schlage sich schon jetzt sehr beachtlich. "Als Chevrolet damals der WTCC beitrat und erstmals in Monza fuhr, war das ganz anders. Chevrolet lag vier Sekunden hinter der Spitze, doch Ford fehlten jetzt nur 1,3 Sekunden. Ich gehe daher davon aus, dass der Ford Focus schon bald um die Top 5 kämpfen wird. Das ist gut."