Loebs nächste Herausforderung: Siegen in Skandinavien

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Sébastien, Gratulation zu Sieg Nummer 48 und deinem zweiten Irland-Sieg. War es ein hartes Wochenende?"
Sébastien Loeb: "Es war ein sehr, sehr schwieriges Wochenende. Die Bedingungen waren wirklich tückisch, vor allem am ersten Tag. Wir sind mit Asphaltreifen losgefahren und es war fast unmöglich, das Auto bei diesen Bedingungen auf der Straße zu halten. Und war klar, dass wir bei der Reifenwahl einen Fehler gemacht hatten und dass Winterreifen bei diesen Bedingungen sehr gut funktioniert haben. Als wir sie aufgezogen haben, war das Feeling ein bisschen besser und das Auto lief ohne Probleme."

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Sébastien Loeb

Frage: "War es sogar mit Winterreifen schwer, einen guten Rhythmus zu finden, da die Straßen so nass waren?"
Loeb: "Es war wichtig, einen guten Rhythmus zu finden und konzentriert zu bleiben. Wir hatten viele Informationen von der Gravelcrew, dass hier und da viel Wasser stand. Ich musste auf den Aufschrieb hören und 100 Prozent konzentriert sein. Deshalb war es wichtig, einen guten Rhythmus zu fahren. Ich hatte aber wirklich ein gutes Gefühl."#w1#

Frage: "Du sagst, dass es heftig war, eine Herausforderung. Wir haben auch bei dir ein paar Schrecksekunden erlebt. Gab es Momente, in denen du gedacht hast, dass jetzt alles vorbei ist? Was ist in SS18 passiert?"
Loeb: "Ich habe da nicht völlig die Kontrolle verloren, aber ich bin ein bisschen auf's Gras gekommen. Und da weißt du nie, ob da nicht ein Stein ist. Wenn da nur Gras ist, ist es okay, aber bei einem Stein kann man sich irgendetwas abbrechen. Von daher hatte ich ein bisschen Glück, aber auch andere Fahrer hatten bei dieser Rallye ein- oder zweimal Glück."

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Die Bedingungen in Irland stellten auch Sébastien Loeb vor eine Herausforderung Zoom

Frage: "Daniel, was denkst du über diese Rallye Irland?"
Daniel Elena: "Die Wetterbedingungen haben die Sache sehr schwierig gemacht. Es war sehr rutschig und das Wasser auf den Straßen hat alles noch erschwert. Hätten wir keine Gravelcrews, wären wohl nur fünf Autos bis ins Ziel gekommen. Für mich wäre es wichtig, dass alle Fahrer eine Gravelcrew bekommen und nicht nur die Hersteller. Wenn alle Gravelcrews hätten, dann würden nicht nur 20 Autos, sondern 40 ins Ziel kommen. Sie sind wichtig - und hier sind sie das Wichtigste."

Frage: "Sébastien, reden wir noch einmal über den Freitag. Wir haben über das Wetter gesprochen. Die letzten beiden Prüfungen am Freitag wurden wegen Überflutungen abgesagt. Hätte man die Prüfungen befahren können, wenn das alte Reifenreglement noch gelten würde und ihr Nachschneiden dürftet oder hatten die Absagen mit Reifen nichts zu tun?"
Loeb: "Ich denke nicht, dass das etwas mit den Reifen zu tun hatte, denn mit den Winterreifen ist es gut gegangen. Es lag wohl eher daran, dass stellenweise sehr viel Wasser auf der Straße war und das war tückisch. Ich weiß nicht mehr, aber ich denke, es wäre zu gefährlich gewesen, deshalb war die Entscheidung richtig, die Prüfungen abzusagen. Es ist aber schwierig, sich eine Meinung zu bilden, wenn man die Prüfungen nicht gesehen hat. Aber ich denke, dass die Organisatoren schon einen guten Grund für die Absage gehabt haben."

Frage: "In Norwegen musst du als Erster auf die Piste. Was erhoffst du dir für diesen Lauf?"
Loeb: "Ich hoffe, dass ich um den Sieg kämpfen kann. ich mag solche Rallyes. Es macht immer Spaß, in Norwegen und Schweden im Schnee zu fahren. Wir haben so eine Rallye nur einmal im Jahr und ich freue mich immer darauf. Es wird für mich auch eine große Herausforderung, um den Sieg zu fahren. Denn letztes Mal hat Mikko Hirvonen in Norwegen gewonnen, und in Schweden war es Jari-Matti Latvala."