Loeb: Achter Titel in Folge perfekt!

Durch den endgültigen Ausfall von Mikko Hirvonen steht Sebastien Loeb vorzeitig zum achten Mal in Folge als Rallye-Weltmeister fest

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Loeb ist und bleibt der König der Rallye-Weltmeisterschaft. Am Freitag sicherte sich der Franzose nicht nur den achten WRC-Titel seiner Karriere, Loeb schaffte dabei auch das Kunststück, alle seine Meisterschaften "en suite" zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb hat gut Lachen: Der achte WRC-Titel ist unter Dach und Fach

Loebs einziger Konkurrent Mikko Hirvonen war mit seinem Ford Fiesta auf der letzten Vormittagsprüfung der zweiten Etappe der Rallye Großbritannien von der Straße abgekommen und musste sein Fahrzeug wenig später mit überhitztem Motor abstellen.

Das Ford-Werksteam versuchte anschließend fieberhaft, den beschädigten Kühler zu reparieren, musste aber schließen erkennen, das dies nicht möglich war. Am Abend gab Ford offiziell bekannt, dass Hirvonen am Samstag nicht mehr unter SupeRallye-Regularien antreten wird. Die nach dem Ausrutscher ohnehin geringe, letzte Titelchance Hirvonens ist damit endgültig ausgeträumt.

"Wenn man den Motor ohne Kühlwasser über eine so lange Zeit am Laufen hält, geht das an die Substanz", erklärt Christian Loriaux, der Technische Direktor des Ford-Teams. "Das Hauptproblem war aber, dass kein Druck mehr im System vorhanden war. Angesichts dieses Zustands hatten wir keine Chance." Teamchef Malcolm Wilson ergänzt gegenüber 'WRC.com': "Der Motor ist nach dem Dreher auf der siebten Prüfung und der dabei erlittenen Beschädigung in Form eines Lochs im Kühler zu stark beschädigt."

Loeb, der die Rallye Großbritannien nach zwei von vier Etappen mit 1,1 Sekunden vor Hirvonens Teamkollegen Jari-Matti Latvala anführt, kann die beiden verbleibenden Etappen mit dem Titel unter Dach und Fach nun befreit in Angriff nehmen. "Es kam etwas früher als geplant, aber es ist eine Erleichterung", gesteht der Franzose und hält fest: "Die Wahrscheinlichkeit, dass einer rausfliegt, war groß. Bei diesen Bedingungen wäre es schwierig geworden, mit unserem Tempo vier Tage lang auf der Straße zu bleiben."