Hirvonen: "Einfach Pech"

Mikko Hirvonen ärgert sich über seinen Fahrfehler auf der siebten Prüfung der Rallye Großbritannien, der ihn aller Voraussicht nach um die letzte Titelchance brachte

(Motorsport-Total.com) - Mikko Hirvonen hat auf der siebten von 23 Prüfungen der Rallye Großbritannien aller Voraussicht nach seine letzte Chance auf den Titel in diesem Jahr weggeworfen. Auf leicht feuchtem und entsprechend rutschigem Asphalt kam der Finne vom rechten Weg ab und setzte den Fiesta RS WRC zunächst mit dem Heck voran an eine Böschung. Nach einem Dreher schlug auch die Front an. Bei dieser Gelegenheit bohrte sich ein Stück Holz eines Baumstumpfs in den Kühler des Fahrzeugs, was wenig später zu einem überhitzten Motor führte.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford-Pilot Mikko Hirvonen trauert einer verpassten Chance nach

"Das war ein typischer Unfall, wie er in Wales häufig vorkommt", wird Hirvonen von 'Autosport' zitiert. "In acht von zehn Fällen verliert man in einer solchen Situation durch einen Dreher vielleicht zehn Sekunden. Leider hatten wir das Pech, dass ein Stück Holz den Kühler beschädigte, was dazu führte, dass sämtliches Kühlwasser austreten konnte."

Abgesehen davon hatte der Fiesta laut Hirvonen keine größere Beschädigung. Nach rund sechs Kilometern musste der Finne den Wagen jedoch abstellen. "Die Warnlampen im Cockpit gingen an und ich dachte zunächst, dass der Kühlergrill vielleicht nur verdreckt wäre. Das Loch im Kühler war so klein, dass es eine ganze Weile gedauert hat, bis das komplette Wasser ausgetreten ist", so Hirvonen.


Fotos: Mikko Hirvonen, WRC-Finale in Wales


Auf den verbleibenden Kilometern der Prüfungen mussten Hirvonen und Co-Pilot Lehtinen mehrfach anhalten und Wasser nachfüllen. Auf dem Verbindungsstück zum Service Park schließlich musste der Finne den Wagen jedoch endgültig abstellen. Nachdem das Fahrzeug beim Team eingetroffen war, machten sich die Mechaniker sofort daran, den Schaden zu begutachten.

Über eine Teilnahme am Samstag unter SupeRallye-Regularien ist zur Stunde noch keine Entscheidung getroffen worden. Hirvonen hofft jedenfalls, dass er noch einmal ins Geschehen wird eingreifen können. "Es ist noch nicht sicher, dass wir nicht noch einmal zurückkommen können", übt sich Hirvonen gegenüber 'WRC.com' in Zweckoptimismus. Die Chancen des Finnen, dem führenden Sebastien Loeb noch einmal gefährlich zu werden, sind jedoch verschwindend gering.