Verspätetes Test-Debüt für den Strakka-Dome

Strakka wird den neuen Dome-S103-Nissan in dieser Woche in Le Castellet drei Tage lang testen - Zuversicht in die Stärke des Teams

(Motorsport-Total.com) - Mit Verspätung gibt in dieser Woche auch der neue Strakka-Dome sein Test-Debüt. Von Mittwoch bis Freitag schließt sich das britische Team Toyota an, welche die Rennstrecke von Le Castellet gebucht haben. Nach einem kurzen Shakedown Mitte März auf dem Flugplatz in Turweston, wird es der erste sinnvolle Probelauf für den Dome-S103-Coupé sein, welches von einem Nissan-Motor angetrieben wird. Beim offiziellen WEC-Test Ende März hatte Strakka noch passen müssen.

Titel-Bild zur News: Strakka-Dome

Der Strakka-Dome wird in dieser WOche in Le Castellet getestet Zoom

"Nachdem wir den Prologue verpasst haben, haben alle noch einmal Druck gemacht, damit wir vor dem ersten Lauf noch einige Kilometer auf der Rennstrecke fahren können", sagt Teambesitzer Nick Leventis, der sich das Auto wie gehabt mit Johnny Kane und Danny Watts teilen wird. "Wir müssen aufholen, aber an diesen drei Tagen können wir mit dem Ingenieurs-Wissen, welches wie in diesem Jahr im Team haben, gute Fortschritte machen."

Bei der Produktion des neuen LMP2-Autos, welches von Strakka gemeinsam mit Dome entwickelt wurde, war es im Winter zu Verzögerungen gekommen. Laut Team-Manager Karl Patman hing dies mit der hohen Nachfrage durch die Formel 1, aber auch durch die Formel E zusammen, welche die Betriebe im englischen Motorsport-Cluster an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit brachte. "Das hat die Lage bei den Zulieferern zusätzlich angespannt. Es gab eine große Nachfrage bei Zerspanung und der Arbeit mit Verbundwerkstoffen", so Patman.

Obwohl Strakka nach Jahren mit HPD in der LMP1-Klasse mit dem Dome Neulang betritt, herrsche in vielen anderen Bereichen des Teams Stabilität, was laut Patman zu einer erfolgreichen Saison beitragen sollte. "Der Motor ist stark und erprobt. Beim Chassis müssen wir einiges lernen, aber Dome ist für seine exzellente Aerodynamik bekannt und die Simulationen sahen gut aus", sagt der Team-Manager.

Dennoch bleibt Patman realistisch: "Bei den ersten Rennen vor Le Mans müssen wir das Auto kennenlernen. Ab Le Mans wollen wir dann aber konkurrenzfähig sein", so der Team-Manager. "Wir fahren gegen einige bewährte Autos, die bereits die 24 Stunden gefahren sind. Das ist ein Vorteil. Wir denken aber, dass der S103 schnell sein wird, und als Team wissen wir, wie man gewinnt."