Tagesbestzeit für Toyota in Sao Paulo

Kampfansage an Audi: Toyota legt im zweiten WEC-Training in Brasilien an Topspeed zu und beendet den ersten Tag mit fast einer halben Sekunde Vorsprung

(Motorsport-Total.com) - Toyota demonstrierte im zweiten Freien Training zum fünften Saisonlauf der Langstrecken-WM (WEC) in Sao Paulo, dass sich Audi am kommenden Wochenende trotz der brasilianischen Temperaturen warm anziehen muss. Denn nachdem im ersten Training noch die Ingolstädter den Ton angegeben hatten, stellte Nicolas Lapierre im Toyota TS030 Hybrid am Nachmittag Bestzeit auf.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Nicolas Lapierre

Nicolas Lapierre fuhr mit dem Toyota TS030 Hybrid Bestzeit zum Auftakt Zoom

Bereits nach neun Minuten löste Alexander Wurz den bis dahin führenden Audi R18 ultra von Kristensen/McNish/di Grassi an der Spitze ab, doch in der 90. und letzten Minute der Session unterbot ihn Lapierre um 0,351 Sekunden. Das gemeinsam startende Toyota-Duo hatte damit 0,438 Sekunden Vorsprung auf den Leichtbau-ultra und sogar mehr als eine halbe Sekunde auf die Schnellsten von heute Morgen, Fässler/Lotterer/Treluyer im Audi R18 e-tron quattro. Interessant auch: Das Topspeed-Defizit konnte von zehn auf drei km/h verringert werden.

Stark auch die Performance von Peter Dumbreck, der sich mit dem Honda-befeuerten HPD ARX 03a den vierten Platz sicherte. Sein JRM-Trio lag damit in der gleichen Sekunde wie Spitzenreiter Toyota. Die LMP1-Operationen von Strakka und Rebellion handelten sich zwischen zwei und drei Sekunden Rückstand ein.


Fotos: WEC in Sao Paulo, Donnerstag


In der LMP2-Klasse landeten im zweiten Training die zwei Signatech-Autos vor Starworks und zweimal Oak. Der Österreicher Dominik Kraihamer drehte 20 Runden mit dem Morgan-Nissan und war damit um drei Zehntelsekunden schneller als Bertrand Baguette und sogar um eine Sekunde schneller als Alex Brundle, mit denen er Jagd auf einen LMP2-Podestplatz machen möchte.

In der LMGTE-Pro-Klasse fuhr Darren Turner, der Aston-Martin-Teamkollege von Stefan Mücke, Bestzeit, während Fernando Rees (Larbre-Corvette) schnellster LMGTE-Am-Fahrer war.