• 08.09.2015 11:41

  • von Roman Wittemeier

Nennliste WEC Austin 2015: 31 Autos am Start

Kaum Veränderungen in der WEC-Startliste: Beim 6-Stunden-Rennen in Austin starten erneut 31 Fahrzeuge: Nicolas Lapierre im LMP2, Stefan Mücke fehlt im Aston Martin

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 6-Stunden-Rennen in Austin (Texas) startet die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 19. September in die zweite Hälfte der Saison 2015. Im Vergleich zum vergangenen Lauf auf dem Nürburgring gibt es auf der aktuellen Nennliste für das Rennen auf dem Circuit of The Americas (CoTA) nur wenige Veränderungen. Jene Teams, die sich in der Eifel einen spannenden Wettbewerb in allen Klassen lieferten, werden auch in den USA fahren.

Titel-Bild zur News: Treluyer

In Austin wird die WEC wieder bis in die tiefe Nacht hinein fahren Zoom

In der LMP1-Klasse ist ein weiteres enges Duell zwischen Porsche und Audi zu erwarten. Am Nürburgring konnten Webber/Bernhard/Hartley (Porsche #17) ihren ersten WEC-Sieg vor den Markenkollegen Jani/Lieb/Dumas (#18) feiern, aber die WM-Führung bei den Fahrern haben immer noch Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler (Audi #7) inne. Die dreimaligen Le-Mans-Sieger (95 Punkte) haben 17 Zähler Vorsprung auf die Nürburgring-Sieger.

Auch wenn Porsche dem Rennen in der Eifel klar seinen Stempel aufdrücken könnte, darf man in Austin kaum einen erneuten dominanten Sieg erwarten. Einerseits dürfte die Strecke samt hohen Temperaturen dem Audi wieder mehr entgegenkommen, andererseits ist immer noch fraglich, ob Porsche die neue Aerodynamiklösung am Heck weiterhin einsetzen darf. Im Hintergrund laufen intensive Diskussionen über die zusätzlichen Elemente zwischen Heckflügel und Diffusor.

Darf Porsche die Aerolösung weiter nutzen?

Sollte die Lösung am Porsche-Heck nachträglich verboten werden - wie es zuvor beispielsweise beim Toyota-Heckflügel aus Le Mans der Fall gewesen war -, dann könnten die Audi-Chancen in Austin noch weiter steigen. Die Ingolstädter sind in Texas bislang ungeschlagen. 2013 gewannen beim Debütrennen der WEC in Austin Kristensen/McNish/Duval, im vergangenen Jahr führten Lotterer/Fässler/Treluyer einen Audi-Doppelerfolg auf dem CoTA an.

Gianmaria Bruni, Toni Vilander, Kirill Ladygin, Viktor Shaitar, Anton Ladygin

Im Feld der GT-Autos wird es auch 2015 wieder sehr eng zugehen Zoom

Toyota muss beim kommenden Rennen wohl auf Mischbedingungen hoffen. Der WEC-Lauf am Nürburgring hat noch einmal nachhaltig dargestellt, wie groß der Rückstand der amtierenden Champions auf die Konkurrenz von Audi und Porsche ist. In den zurückliegenden beiden Saison schafften es die Japaner jeweils mit einem Fahrzeug auf das Siegertreppchen. Eine Wiederholung dürfte 2015 unter normalen Umständen schwierig werden.

In Reihen der privaten LMP1-Teams gibt es Hoffnung auf beiden Seiten. ByKolles geht mit großer Motivation an den Lauf in Austin und möchte den Klassenerfolg vom Nürburgring wiederholen. Bei Rebellion will man die Erlebnisse aus Deutschland am liebsten ganz schnell vergessen. Im Rennen gab es reichlich technische Probleme mit beiden Autos, zu Beginn der Folgewoche kam der langjährige Chefmechaniker Damien "Damo" Lewis bei einem Verkehrsunfall in Adenau ums Leben. Trauer wird das Team nach Texas begleiten.

Aston Martin: Stefan Mücke nicht in Austin

In der LMP2-Klasse gibt es im Vergleich zur Starterliste vom Nürburgring nur eine einzige Veränderung. Nicolas Lapierre kehrt ins Cockpit von KCMG zurück. Der Franzose, der gemeinsam mit dem Team einen Klassensieg in Le Mans gefeiert hatte, ersetzt einmal mehr Nick Tandy. Der britische Le-Mans-Champion ist in Austin im Werks-Porsche 911 RSR in der USCC unterwegs, um dort seine Siegesserie in der GTLM-Kategorie möglichst auszubauen.

Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Mike Conway

2014 brachte ein gewaltiger Wolkenbruch spezielle Würze in das Rennen Zoom

Interessant ist eine Veränderung in der GTE-Pro-Klasse. Den Aston Martin mit der Startnummer 97 teilt sich Darren Turner überraschend nicht mit Langzeitpartner Stefan Mücke, sondern ausschließlich mit Jonathan Adam. "Ich bin zeitgleich mit einem Aston-Martin-Kundenteam in der Blancpain-Endurance-Series auf dem Nürburgring unterwegs", sagt der Berliner, der nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' in intensivem Kontakt zu Ford steht. "In der WM ist für uns sowieso nichts mehr zu holen", meint Mücke.

Nach dem Doppelerfolg von Manthey-Porsche am Nürburgring hat Richard Lietz die Führung in der Fahrerwertung übernommen. Der Österreicher liegt allerdings nur einen Zähler vor dem AF-Corse-Duo Rigon/Calado, der amtierende Champion Gimmi Bruni (AF-Corse-Ferrari) ist gemeinsam mit seinem Kollegen Toni Vilander durch den unglücklichen Auftritt in der Eifel recht weit zurückgefallen. In der GTE-Am-Klasse wird Le-Mans-Sieger Earl Bamber ein weiteres Rennen im Proton-Porsche #88 bestreiten.

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