Spurensuche: Audi hinterlässt große Lücken in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Samstagnachmittag startet die 85. Auflage der 24 Stunden von Le Mans. Der Wettbewerb um den Gesamtsieg beschränkt sich in diesem Jahr auf das Duell zwischen Porsche und Toyota. Nach dem Rückzug von Audi im vergangenen Winter verändert sich nicht nur das Bild auf der Strecke. Auch im Fahrerlager sind Lücken entstanden. Dort, wo Audi in den Vorjahren oftmals große Hospitalities oder Eventarenen installierte, sind nun größere Lücken.

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Die Reste eines Audi-Logos in der Boxengasse von Le Mans Zoom

Die verbliebenen Teams haben die Freiflächen, die durch den Abschied der Ingolstädter entstanden sind, längst nicht alle füllen können. Im Fahrerlager vermisst man das Rot der Vier Ringe. "Wenn man an die Strecke kommt, ist das schon sehr seltsam. Da fehlt definitiv etwas", sagt Andre Lotterer, der zur Saison 2017 von Audi zu Porsche wechselte. "Wenn ich im Auto sitze oder mit dem Team arbeite, dann spielt das keine Rolle. Aber wenn man in den Paddock kommt, ist es im ersten Moment auffällig."

Audi hatte 2016 in Le Mans weit über zehn große Anlaufstationen für Fans, Gäste und VIPs im weitläufigen Infield der 13,6 Kilometer langen Strecke. In der sogenannten "Garden Area" im Le-Mans-Village gab es im Vorjahr ein großes Barbecue. An jeder Stelle herrscht nun Tristesse. Das gläserne Gebäude steht leer, die Farbe an den Mauern blättert ab. Zwar hat der ACO eine neue Partnerschaft mit BMW, aber auf dem VIP-Parkplatz des ACO stehen immer noch zahlreiche A6 und A8.

Audi hatte sich vor dem Hintergrund der sogenannten "Sonderbelastungen durch die Dieselthematik" aus der Le-Mans-Szene zurückgezogen. Zwischen 1999 und 2016 feierten die Ingolstädter insgesamt 13 Triumphe bei den 24 Stunden von Le Mans.

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Fotostrecke: Der Audi R18 (2016) im Detail

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