• 10.05.2016 15:02

  • von Norman Fischer & Roman Wittemeier

Kraihamer: Platz drei von Spa "irre Motivation" für Le Mans

Dominik Kraihamer ist überrascht von dem problemlosen Saisonstart in der WEC und zieht daraus für Rebellion einen enormen Auftrieb für die 24 Stunden von Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Rebellion hat bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps erneut auf sich aufmerksam machen können. Der R-One mit der Startnummer 13 von Dominik Kraihamer, Alexandre Imperatori und Matheo Tuscher konnte im zweiten Saisonrennen der WEC bereits zum zweiten Mal auf das Podest fahren und belegte wie beim Auftakt in Silverstone Rang drei. "Für uns war es ein wunderschönes Rennen", strahlt Kraihamer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' daher nicht von ungefähr.

Titel-Bild zur News: Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer, Matheo Tuscher

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Das Auto der Schweizer Privattruppe konnte zum zweiten Mal in Folge ohne Probleme über die Distanz kommen und sich dabei auch stetig vom Schwesterauto rund um Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Nelson Piquet jun. absetzen, die auf Rang vier ins Ziel kamen. "Dass wir zweimal ohne Probleme durchgefahren sind, war vielleicht vor vier oder fünf Jahren mal der Fall - wenn überhaupt", freut sich Kraihamer über den gelungenen Auftritt.

Für den einzigen Wermutstropfen sorgte der Österreicher in den Ardennen selbst: Bei einem Überrundungsmanöver in La Source drehte er LMP2-Pilot Tor Graves in seinem Manor-Oreca um. "Ich nehme die Schuld auf mich, ganz klar", betont er und erklärt, dass er vom frühem Bremspunkt des Manor überrascht wurde. Graves musste kurze Zeit später mit Bremsproblemen aufgeben. "Natürlich haben wir sehr viel Glück gehabt. Bis auf das war es eigentlich sehr gut", so Kraihamer.

Doch dieser Vorfall ist angesichts des hervorragenden Ergebnisses schnell vergessen. Rebellion scheint in guter Form zu sein, wie der zweite Platz in der Gesamtwertung beweist. Gut, dass daher als nächstes der Höhepunkt in Le Mans ansteht, wo das legendäre 24-Stunden-Rennen wartet. "Natürlich gibt das eine irre Motivation und ein Momentum, das wir auch schon von Silverstone mit rübergenommen haben", freut sich der Rebellion-Pilot nach dem Podest schon auf den Kracher im Juni.


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"Über den Winter gab es ein paar Veränderungen bei den Mechaniker-Crews, und das war ziemlich positiv. Man merkt: Alle sind topmotiviert", so der Österreicher weiter. Er verspricht: "Wir werden das Momentum nutzen. 24 Stunden sind natürlich noch einmal ein anderes Kalbier, aber da wird eifrig dran gearbeitet. Man weiß nie, was in Le Mans passiert. Die Werksteams haben doch einige Probleme."