• 18.04.2016 10:00

  • von Roman Wittemeier

Disqualifikation der Sieger: Audi geht in Berufung

Das Ringen um den Sieg beim WEC-Rennen in Silverstone ist noch nicht beendet: Audi akzeptiert den Wertungsausschluss von Lotterer/Fässler/Treluyer (#7) nicht

(Motorsport-Total.com) - Nach der Zieldurchfahrt bei den 6 Stunden von Silverstone 2016 gab es im Lager von Audi großen Jubel. Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer hatten sich in einem harten Kampf gegen Porsche durchgesetzt und den R18 mit der Startnummer 7 als Erste ins Ziel gebracht (hier zur Chronologie des Rennens!). Man feierte nicht nur den Erfolg im Rennen, sondern auch die Führung in der WM-Wertung, die man sich dank Pole-Position und Sieg hatte sichern können.

Titel-Bild zur News: Lotterer Fässler Treluyer

Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer wwaren als Erste im Ziel Zoom

Doch rund dreieinhalb Stunden nach der Zieldurchfahrt folgte die große Ernüchterung. Die Technischen Kommissare von FIA und ACO hatten den Audi #7 - wie üblich - aus dem Parc ferme zur neuerlichen Überprüfung geholt. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht mehr den Vorgaben aus Artikel 3.5.6 (a3) des LMP1-Technikregelwerks entsprach. Dort ist festgehalten, dass die obligatorische Bodenplatte zu jeder Zeit eine Mindestdicke von 20 Millimetern aufweisen muss.

Wie sich das Bauteil im Rennbetrieb derart hat abnutzen lassen, ist derzeit noch unklar. Sicher ist jedoch, dass Audi den Wertungsausschluss nicht akzeptieren mag. "Das Audi Sport Team Joest hat Berufung gegen die Entscheidung eingelegt, die Startnummer 7 aus der Wertung auszuschließen. Damit wird das Rennergebnis von einer sportgerichtlichen Entscheidung abhängen", heißt es in einer Erklärung der Ingolstädter. Wann die FIA endgültig entscheiden wird, steht noch nicht fest.

Sollte der Automobil-Weltverband den Ausschluss aufrecht erhalten, dann würde Porsche mit dem Fahrzeug #2 als Silverstone-Sieger als Führender der WM-Wertung zum zweiten Saisonrennen in Spa-Francorchamps kommen. Toyota (Sarrazin/Conway/Kobayashi) erhielte als zweitplatziertes Team viele Punkte. Rebellion würde in diesem Fall mit Dominik Kraihamer, Matheo Tuscher und Alex Imperatori (#13) sogar als Dritter der Gesamtwertung des Rennens gewertet.

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