• 29.01.2016 00:00

  • von Roman Wittemeier

Qualifying für die 24 Stunden von Daytona 2016: SMP auf Pole!

Verrücktes Regen-Qualifying für die 24 Stunden von Daytona 2016: Schnellste Runde von Nick Tandy (Porsche 911 RSR), aber Pole-Position für SMP (BR01-Nissan)

(Motorsport-Total.com) - Nur die neuntschnellste Rundenzeit des Qualifyings, aber dennoch auf die Pole-Position: SMP hat sich die beste Ausgangsposition für den Start in das 24-Stunden-Rennen von Daytona 2016 verschafft. Im phasenweise heftigen Regen absolvierte Michail Aljoschin (BR01-Nissan) in 2:05.793 Minuten die schnellste Runde der großen Prototypenklasse, war aber um 4,385 Sekunden langsamer als Nick Tandy im GTLM-Porsche.

Titel-Bild zur News: Maurizio Mediani, Kirill Ladygin

Michail Aljoschin eroberte für SMP die Pole-Position für die 24 Stunden von Daytona Zoom

"Die Bedingungen waren verrückt", sagt Aljoschin und fügt schmunzelnd an: "Man erwartet doch niemals, dass man in den USA - speziell in Florida - bei solchem Regen fahren muss. Aber okay - es hat ja alles geklappt. Nun freue ich mich auf ein tolles Rennen." Die IMSA setzt die Prototypen zum Start in den Saisonauftakt vor die GT-Fahrzeuge, um gefährliche Situationen in der Frühphase bei voraussichtlich trockenen Bedingungen zu vermeiden.

Die erste Startreihe wird sich SMP demnach mit ESM teilen müssen. Pipo Derani brachte den giftgrünen Ligier-Honda des amerikanischen WEC-Teams mit einem Rückstand von 0,325 Sekunden auf den zweiten Platz. Die Stärke der LMP2-Autos, die sich bereits bei allen bisherigen Sessions (inklusive Vortest) angedeutet hatte, unterstrich Ozz Negri (Shank) mit Platz drei der Klasse. Ricky Taylor (Wayne-Taylor-Corvette) war auf Rang vier schnellster Mann in einem Daytona-Prototype.

Starker Regen: Große Vorsicht bei vielen Teams

Alex Wurz konnte bei seinem Debüt in der Szene kaum etwas im Kampf um die Pole-Position ausrichten. Der Österreicher, der seinen Helm eigentlich zum Ende der vergangenen WEC-Saison an den Nagel gehängt hatte, war im Ganassi-Riley-DP auf Rang fünf immerhin schneller als der erfahrene Scott Dixon (7.) im Schwesterauto. Bei starkem Aquaplaning wurden auch die Schwächen der Continental-Regenreifen im Vergleich zu den Michelins der GTLM-Klasse deutlich.

Der DeltaWing zeigte sich im Qualifying überhaupt nicht - nach Angaben des Teams eine strategische Entscheidung. "Das wird uns im Rennen kaum beeinflussen", ist sich Katherine Legge sicher. "Wenn es die erste Gelbphase gibt, ist alles wieder im Lot." In der PC-Kategorie war Johnny Mowlem (BAR1) nicht zu packen. Der Brite hatte im dichten Regen rund 1,7 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Ryan Simpson (Miller) und Ryan Eversley im zweiten Auto des amerikanischen Teams BAR1.

Ebenfalls rutschige Bedingungen im Qualifying hatten die Piloten der GTLM-Klasse. Selbst die Fahrer mit umfangreicher Erfahrung in den Werksautos konnten den Kampf gegen die Regenmengen nicht gewinnen. Gimmi Bruni legte den SMP-Ferrari in die Reifenstapel, zur gleichen Zeit rodelte sein langjähriger Teampartner Toni Vilander im baugleichen 488 GTE von Risi wild über die Wiese. Die Session wurde mit roten Flaggen unterbrochen.

Nick Tandy setzt die Porsche-Vorzüge perfekt um

Die schnellste Runde in der hart umkämpften Klasse mit fünf Herstellern drehte letztlich Le-Mans-Sieger Nick Tandy (Porsche). Der Brite hatte in 2:01.408 Minuten am Ende fast eine Sekunde Vorsprung auf das Schwesterauto von Fred Makowiecki. "Es hat halt geregnet - und im Regen sind wir meistens nicht so schlecht", so Tandy nach seiner GTLM-Polerunde. "Daytona bedeutet mir persönlich, aber auch dem gesamten Team sehr viel. Deshalb ist es besonders schön."

Auf den dritten Platz brachte John Edwards den besten der beiden neuen BMW M6. Dahinter folgten die beiden Ferraris von Alessandro Pier Guidi und Toni Vilander. Hinter Dirk Werner (BMW) folgten die beiden Corvettes von Oliver Gavin und Jan Magnussen. Joey Hand stellte seinen Ford auf Platz neun und legte den neuen US-Renner anschließend ins Gras. Das Schwesterauto von Ryan Briscoe folgte auf dem zehnten Klassenrang.

In der GTD-Klasse für GT3-Fahrzeuge spielte Norbert Siedler (Park Place) die besonderen Stärken des Porsche im Regen voll aus. Der erfahrene Österreicher markierte in 2:05.798 Minuten die schnellste Runde. Siedler, der sich den 911 GT3 R mit Werksfahrer Jörg Bergmeister sowie Matt McMurry und Patrick Lindsey teilt, war um 0,559 Sekunden schneller als Marc Basseng im Konrad-Lamborghini. In der Nacht im 00:30 Uhr (MEZ) findet das dritte Freie Training statt. Das Rennen beginnt am Samstag um 18:40 Uhr.

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