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  • 12.05.2015 13:23

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Umbau in Kyalami: WEC bald in Südafrika?

Die berühmte Rennstrecke von Kyalami soll erheblich umgebaut werden und wieder hochklassige Serien zu Gast haben: Neuer Eigentümer wünscht sich WEC-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) könnte in Zukunft auf dem afrikanischen Kontinent gastieren. Die südafrikanische Traditionsstrecke in Kyalami soll in den kommenden Monaten umfangreich renoviert werden. Der neue Eigentümer der Anlage, der ehemalige Rennfahrer und heutige Porsche-Importeur Toby Venter, hat große Pläne. Womöglich soll die WEC die Topveranstaltung auf dem Kurs werden.

Titel-Bild zur News: Kyalami

Die legendäre Strecke von Kyalami wird umfangreich renoviert und neu gestaltet Zoom

Kyalami hatte in den vergangenen Jahren nahezu komplett brach gelegen. Erst nach der Versteigerung der Anlage im Juli 2014 gibt es wieder Hoffnung für den Traditionskurs, denn Venter plant umfangreiche Modernisierungen. Vor wenigen Wochen hat sich FIA-Sicherheitschef Charlie Whiting ein Bild von den Zuständen gemacht. Der Brite gab den Verantwortlichen vor Ort eine Liste von Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen, um eine Rennserie unter dem Dach der FIA dort fahren lassen zu dürfen.

Venter und sein Team haben auf Grundlage der Whiting-Einschätzung einen Fünfstufen-Plan entworfen. Dieser sieht vor, dass die Rennstrecke komplett neu asphaltiert wird. Zusätzlich sollen die Start-Ziel-Gerade auf 900 Meter verlängert, die Passage zwischen den Kurven zwei und vier neu gestaltet, die zwölfte Kurve umgebaut und neue Sicherheitsmaßnahmen installiert werden. Ziel ist es, eine Lizenz der FIA-Stufe 2 zu bekommen.

Neue Namen für scharfe Kurven

Einige der 13 Kurven auf dem rund 4,3 Kilometer langen Kurs sollen neue Namen erhalten, die entweder mit der südafrikanischen Kultur ("Ingwe"; Zulu-Begriff für Leopard), dem Motorsport ("The Kink", "The Esses") oder den örtlichen Begebenheiten ("Mineshaft") zu tun haben. Die gesamte alte Boxenanlage wird kernsaniert und künftig wieder genutzt, außerdem werden neue Tribünen für Zuschauer errichtet, von welchen rund 50 Prozent der Anlage einsehbar sein sollen.

Die Strecke in Kyalami ist erst vor rund drei Wochen offiziell an den neuen Besitzer Toby Venter übergeben worden. Der Geschäftsmann ließ anschließend keine Zeit verstreichen, sondern aktivierte in großer Eile die notwendigen Bauunternehmen. Am heutigen Dienstag soll mit den Umbaut begonnen werden. Der Plan sieht vor, dass der Kurs spätestens Ende September wieder eröffnet wird. Wann und ob die WEC dann tatsächlich dort fahren wird, steht noch nicht fest.


Porsche-Animation des Umbaus

Im Kalender der Langstrecken-WM wäre eigentlich kaum Platz für den Lauf in Kyalami. Die Verträge mit Silverstone, Spa-Francorchamps, Austin, Fuji, Schanghai und Bahrain gehen über mehrere Jahre. Der Lauf in Le Mans ist zweifellos unantastbar. Am Nürburgring startet man 2015 einen Versuch. Gelingt die Veranstaltung in der Eifel nach Wunsch, könnte man 2017 zurückkehren. Allerdings gibt es schon eine Vereinbarung zur Rückkehr nach Sao Paulo. Und: Montreal, Mexiko-Stadt und Monza wollen ebenfalls die WEC.

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