Profi-Line-Ups in der LMP2 für 2015 vom Tisch

(Motorsport-Total.com) - Der Vorschlag, in der LMP2-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft rein professionelle Fahrerpaarungen zu erlauben, ist für die kommende Saison erst einmal zu den Akten gelegt worden. Noch im April verkündete Serienpromoter ACO, dass man die Kategorie aufgrund reduzierter Teilnehmerzahlen noch einmal anschauen wolle und dass reine Profi-Paarungen dabei auf der Agenda stünden.

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Die LMP2-Klasse soll wieder attraktiver werden, doch wie? Zoom

Innerhalb der ACO soll der Vorschlag ein hohes Ansehen genossen haben, doch nach Beratung mit den Teams bleibt man nun für 2015 bei der Regel, die mindestens einen Fahrer mit einer Silberwertung oder niedriger pro Aufgebot vorschreibt. ACO-Sportchef Vincent Beaumesnil sagt: "Wir haben dies der Sportlichen Arbeitsgruppe vorgeschlagen, aber es hieß, dass es in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität ein Risiko gewesen wäre, auch wenn die Idee gut sei."

"Wir werden die gleichen Regeln für zumindest ein weiteres Jahr behalten, aber wir werden nicht wissen, was wir in Zukunft tun werden", ergänzt er. Ein Move in Richtung Profi-Line-Ups hätte übrigens nicht in der European Le-Mans-Serie Einzug gefunden, weswegen es bei den 24 Stunden von Le Mans eine separate Pro-Am-Klasse für LMP2-Autos gegeben hätte. "Oder zumindest hätten wir eine spezielle Trophäe für das beste Pro-Am-Auto gehabt", erklärt Beaumesnil.

Der ACO arbeitet weiter an Wegen, um die LMP2-Kategorie wieder attraktiver zu machen, nachdem die Teilnehmerzahlen in dieser Saison zurückgegangen waren. Es folgten Rückzüge von der Millennium-Truppe von Delta/ADR und des Strakka-Teams, dessen neuer Strakka Dome S103 beim WEC-Finale in Interlagos im November debütieren soll.