• 19.09.2014 13:17

Porsche rechnet mit engem Schlagabtausch in Austin

Porsche startet mit dem dritten Trainingsplatz in das Rennwochenende in Austin - Trotz Regentraining wird mit einem heißen Rennen gerechnet

(Motorsport-Total.com) - Der vierte Saisonlauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC hat für die innovativen Porsche 919 Hybrid am Donnerstag mit einem problemlosen ersten Freien Training in Austin (Texas) begonnen. Bei hochsommerlich warmen Bedingungen konnte das Porsche Team seine umfangreiche Aufgabenliste in der ersten der beiden 90-minütigen Sitzungen abarbeiten.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Bernhard/Webber/Hartley fuhren im trockenen Training die drittbeste Zeit Zoom

Aufgrund eines Gewitters begann die Nachtsitzung mit einer Stunde Verspätung und fand bei heftigem Regen statt. Alle Fahrer berichteten von stark eingeschränkten Sichtverhältnissen und - speziell zu Beginn des zweiten Trainings - zu viel Wasser auf der Strecke. Das Team blieb dennoch konzentriert und stellte sicher, dass alle sechs Piloten jeweils die drei obligatorischen Nachtrunden absolvierten.

Die Crew des Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 14 legte im Rahmen der ersten Trainingssitzung 40 Runden zurück und belegte mit einer schnellsten Rundenzeit von 1:53.020 Minuten Platz sechs. In der Nacht fuhren sie 20 Runden und in 2:11.248 Minuten auf die achte Position. Das Auto mit der Startnummer 20 beendete die Nachmittagssession nach 35 Runden mit einer Bestzeit von 1:51.919 Minuten als Dritter. Bei Dunkelheit folgten weitere 16 Runden (2:07.342 Minuten, Rang fünf), nachdem ein Problem mit einer Kühlpumpe repariert werden konnte.

Porsche-Stimmen zum ersten Trainingstag:

Alexander Hitzinger (Technischer Direktor LMP1): "Ungeachtet des verregneten zweiten Trainings wird das Rennen am Samstag wohl das heißeste der Saison, davon müssen wir ausgehen. Die hohen Außentemperaturen stellen uns dabei vor besondere Herausforderungen: Dann zeigt sich schnell, ob die Auslegung und Dimensionierung der Kühlsysteme richtig war - nicht zu groß und vor allem nicht zu klein. Im ersten Freien Training hatten wir heute sehr hohe Temperaturen und unser Kühlsystem arbeitete verlässlich. Für uns war es sehr wichtig, dass wir diese Daten gesammelt haben."

Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 14):
Romain Dumas:
"Ich fahre zum ersten Mal hier, der 'Circuit of the Americas' ist ganz schön schwierig. Es war gut, gleich zu Beginn des ersten Freien Trainings im Auto zu sitzen. Einige Passagen sind sehr interessant - zum Beispiel Kurve 1 direkt hinter dem steilen Anstieg. Dort, wo wir anbremsen, ist es allerdings schon wieder eben. Entsprechend schnell bleiben dort die Räder stehen. Nachts reflektierten die Lichter auf dem nassen Asphalt stark. Aber Hauptsache, wir haben unsere Pflichtrunden abgespult."


Fotos: WEC in Austin, Donnerstag


Neel Jani:
"Ich bin in der ersten Session bereits fünf Runden gefahren, um die Strecke im Hellen kennenzulernen. Ich finde, der Kurs besitzt einen schönen Rhythmus. Dabei fiel mir auf, wie beeindruckend nah die graphische Darstellung unseres Simulators in Weissach an die Realität herankommt. Die Nacht-Session war etwas verrückt. Es kam vor allem darauf an, die vorgeschriebene Rundenzahl zu erreichen und nichts zu riskieren."

Marc Lieb:
"Ein interessanter Kurs. Zu Beginn des ersten Freien Trainings steckte ich oft im Verkehr fest und hatte Probleme, eine freie Runde zu finden. Überholen ist speziell in den 'Esses' sehr schwierig. Aber der Porsche 919 Hybrid fühlt sich bereits sehr gut an. Es liegt zwar noch Arbeit vor uns, aber dafür sind wir ja hier. Am Abend hat ein Problem mit dem Scheibenwischer die Sichtverhältnisse erschwert."

Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 20)
Timo Bernhard:
"Eine tolle Strecke - sie macht richtig Spaß. Wir haben im ersten Training einiges ausprobiert und Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt. Aus meiner Sicht war das ein guter Start ins Wochenende, auch wenn noch etwas Arbeit vor uns liegt. Im Regen kam es in erster Linie darauf an, ein Gefühl für das Auto und dabei speziell für die Traktionskontrolle und die Bremsbalance zu entwickeln."


Goodwood: Mark Webber im Porsche 911 GT1 '98

Porsche-Werksfahrer Mark Webber fuhr beim Goodwood Festival of Speed den historischen Porsche 911 GT1 98 – Gewinner der 24 Stunden von Le Mans 1998

Brendon Hartley:
"Wir hatten am Nachmittag keinerlei Probleme mit dem Porsche 919 Hybrid, so konnten wir unser Programm abarbeiten. Wenn ich mir die Rundenzeiten ansehe, dann geht es hier in Austin zwischen den LMP1-Fahrzeugen ziemlich eng zu. Aber ich denke, wir sind konkurrenzfähig. Als unser Auto während des zweiten Trainings repariert wurde, durfte ich ausnahmsweise den Porsche 919 Hybrid mit der Nummer 14 pilotieren, um meine Mindestrundenzahl in der Nacht zu absolvieren."

Mark Webber:
"Ich bin heute im ersten Training mit unserem Auto als Erster auf die Strecke gegangen. Erst haben wir die Hybridsysteme und die Aerodynamik einem Basis-Check unterzogen. Dann probierte ich schnellere Runden, um zu sehen, was wir mit dem Auto hier leisten können. Es war ein recht guter Auftakt, auch wenn wir noch nicht wissen, was dies für das Sechsstundenrennen bedeutet. Ich habe diesen Kurs mit der Formel 1 sehr genossen, und jetzt genieße ich ihn mit dem Porsche 919 Hybrid. Die hohen Außentemperaturen sind eine zusätzliche Herausforderung für die Autos und uns Fahrer."

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