• 21.08.2014 08:52

  • von Roman Wittemeier

WEC in Austin: Die große Reise über den "Teich"

Vor dem vierten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Texas gilt es logistische Hürden zu nehmen: Hybridbatterien nicht im Paket enthalten

(Motorsport-Total.com) - Während die meisten LMP1-Teams den kommenden WEC-Saisonlauf in Austin derzeit mit Testfahrten vorbereiten, sind vielen anderen Teams aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft die Hände gebunden. Die meisten Mannschaften aus den Klassen LMP2, GTE-Pro und GTE-Am haben ihre Fahrzeuge Ende Juli im Hafen von Antwerpen abgegeben. Die Verschiffung des Materials in Richtung Houston (Texas) ist erheblich kostengünstiger als der Transport per Flugzeug.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Sebastien Buemi, Stephane Sarrazin

Die meisten WEC-Autos kommen per Schiff von Europa nach Texas Zoom

Organisiert werden die Überseetransporte von WEC-Logistiker Benjamin Marchal. Der 31-jährige Franzose kümmert sich nicht nur um die Fracht in Richtung USA, sondern arbeitet schon jetzt an den Einfuhrgenehmigungen und Papieren für die Transporte nach China, Japan, Bahrain und Brasilien, wo die Szene im weiteren Verlauf des Jahres auftreten wird. Marchal und seine Kollegen sind an jedem Schauplatz als erste WEC-Mitarbeiter vor Ort.

"Wir sind quasi das Begrüßungskommando", so der Logistiker aus Reims. "Als erste Ansprechpartner weisen wir beispielsweise bei den Europarennen den ankommenden Trucks ihre Positionen zu. Bei den Überseetransporten dokumentieren wir genau, wann die Fracht gerade wo ist. Wir weisen den Teams die Garagen zu, zeigen ihnen die Räumlichkeiten. Wir arbeiten eng mit unserem Partner DHL zusammen, sind die Schnittstelle zu den Teams."

Anfang August lief ein Frachtschiff mit 60 WEC-Seecontainern (jeweils bis zu 26 Tonnen schwer) aus dem Hafen Antwerpen mit dem Ziel Houston aus. In den Wochen zuvor hatten die Teams ihre Fahrzeuge, Ersatzteile, Boxenaustattungen und Werkzeuge ordnungsgemäß und sicher verpackt. Einige Container enthalten Reifen, andere das Equipment für Zeitmessung und TV-Übertragung. Als einziges LMP1-Team hat Rebellion seine Autos auf die Seereise geschickt. Am 15. September wird die Fracht per LKW von Houston an die Strecke transportiert.

Porsche, Toyota, Audi und Lotus wählen auf dem Weg nach Austin den teureren Weg per Flugzeug. Anfang September wird die wertvolle Rennsportware mit einem Jumbo-Jet von Frankfurt nach Texas geflogen. Auch die Lufttransporte sind zentral von der WEC organisiert und geplant. Ausgenommen von den Logisitikpaketen sind die Batterien der Hybridsysteme. Porsche muss den Transport seiner Lithium-Ionen-Pakete selbst organisieren.

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