Sato: "Ein LMP1 ist riesig"

Takuma Sato ist nach den ersten Testfahrten beeindruckt vom Oak-LMP1-Boliden - In Zukunft will der Japaner neben der IndyCar-Serie weitere WEC-Einsätze absolvieren

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Saison ist zwar beendet, doch Takuma Sato wird in diesem Jahr noch zwei Rennen bestreiten. Die Oak-Mannschaft trat an den ehemaligen Formel-1-Fahrer heran und fragte ihn, ob er die beiden WEC-Läufe in Fuji und Schanghai fahren möchte. Sato sagt zu und wird in Asien als Teamkollege von Bertrand Baguette und Dominik Kraihamer fungieren. Den Oak-LMP1-Boliden hat Sato bereits getestet. Auf der ehemaligen Formel-1-Strecke in Magny-Cours spulte der 35-Jährige über 700 Kilometer ab. Der erste Eindruck war positiv. "Es war für mich komplett neu, da meine bisher einzige Erfahrung in einem Sportwagen ein Honda Super-GT bei einer Demonstrationsveranstaltung in Tokyo war."

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato ist gespannt auf seine ersten Langstreckenrennen Zoom

"Mein erster Eindruck war, dass ein LMP1 riesig ist. Prinzipiell ist es aber ein Formelauto mit einem großen Bodywork, das viel Abtrieb erzeugt", beschreibt Sato gegenüber 'Autosport' seine Impressionen. Der Kontakt zu Oak kam über Teamchef Sebastien Philippe zustande. Man kennt sich aus der gemeinsamen Rennzeit in Japan. "Es war eine angenehme Überraschung, denn Le Mans und Sportwagen haben mich immer interessiert. Ich kenne Sebastien Philippe schon lange. Er wollte für Fuji und Schanghai einen asiatischen Fahrer haben."

"Da die IndyCar-Saison beendet ist, gab es keinen Grund, der mich von dieser Möglichkeit abhielt." Gegen die übermächtigen Audi und Toyota wird Oak in Asien nicht bestehen können. Sato hat in Asien viele Fans. Unvergessen sind seine beherzten Formel-1-Auftritte in Suzuka, wo er von den Fans wie ein Superstar gefeiert wurde. Auch in Fuji will er deshalb eine gute Vorstellung zeigen. "Wir werden nicht gegen die Werksautos kämpfen können, aber ich glaube, dass Bertrand, Dominik und ich mit unserem neuen Paket gegen die Privatiers kämpfen können."

Die beiden WEC-Rennen könnten für Sato auch der Auftakt einer Sportwagenkarriere sein. "Mein Ziel ist es die IndyCar-Meisterschaft zu gewinnen", legt er die Prioritäten fest. "Aber die Rennen mit Oak könnten Möglichkeiten für die Zukunft öffnen. Hoffentlich erlaubt mir der Terminkalender im kommenden Jahr mehr Möglichkeiten. Ich glaube nicht, dass Le Mans im nächsten Jahr realistisch ist, aber ich möchte dort in Zukunft sicherlich fahren."