JRM mit Ausbeute beim Heimspiel nicht zufrieden

David Brabham/Karun Chandhok/Peter Dumbreck zogen in Silverstone Platz sieben an Land und trauern einem besseren Ergebnis nach - Optimismus für Interlagos

(Motorsport-Total.com) - Der HPD des JRM-Teams mit David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck am Steuer kam beim Heimspiel der Mannschaft in Silverstone auf Platz sieben ins Ziel. Nach Platz sechs bei den 24 Stunden von Le Mans war es für die Truppe von James Rumsey ein weiteres gutes Ergebnis. Das im Vorfeld erhoffte Aufholen des Punkterückstands gegenüber Rebellion in der Teamwertung blieb angesichts von Platz vier für das Schweizer Team allerdings aus.

Titel-Bild zur News: David Brabham, Karun Chandhok, Peter Dumbreck

Brabham/Chandhok/Dumbreck fuhren beim JRM-Heimspiel auf Platz sieben Zoom

In der inoffiziellen Benziner-Wertung bedeutete der siebte Platz nach sechs Stunden in Silverstone für JRM Rang vier hinter den beiden Lola-Toyota des Rebellion-Teams sowie dem HPD von Strakka. Ein besseres Ergebnis wurde bereits in der Anfangsphase zunichte gemacht, als Startfahrer Dumbreck in der ersten Kurve in einen Dreher gezwungen wurde. "Einer der beiden Rebellion-Fahrer bremste sehr früh. Ich war innen und musste ausweichen, als er plötzlich die Spur wechselte. Ich konnte den Dreher nicht vermeiden." Nachdem der Schotte bis auf Platz 20 und damit inmitten des LMP2-Feldes zurückgeworfen wurde, übergab er den ARX-03a nach eineinhalb Stunden auf Platz sieben liegend an Chandhok.

Der Inder zeigte anschließend ein hohes Tempo, hatte aber ebenfalls einen Zeitverlust zu beklagen. Nachdem er bereits am Strakka-Boliden sowie an einem der beiden Rebellion-Fahrzeuge vorbei war und auf Platz fünf lag, fabrizierte Chandhok eineinhalb Stunden vor Schluss in Copse Corner einen Dreher und fiel erneut auf Platz sieben zurück. Der Ex-Formel-1-Pilot versucht das Positive zu sehen: "Im Vergleich zu Spa können wir mit den anderen Privatiers inzwischen viel besser mithalten. Ich konnte über weite Strecken meines Stints das Tempo von Strakka und Rebellion gehen. Kurz vor Schluss geriet ich beim Versuch, ein GT-Fahrzeug zu überholen leider auf die dreckige Spur und drehte mich."


Fotos: WEC in Silverstone


Brabham konnte im letzten Stint nicht mehr tun, als Rang sieben zu verteidigen. "Wir hofften auf ein besseres Ergebnis, hatten aber mit ein paar Dingen zu kämpfen, die uns im Weg standen", so der Australier. "Anderenfalls wäre es wohl ein guter Kampf geworden. So oder so bin ich überzeugt, dass wir in Brasilien stärker sein werden." In knapp drei Wochen steht in Interlagos der fünfte von acht WEC-Saisonläufen auf dem Programm.

Die JRM-Truppe reist optimistisch nach Brasilien. "Die Tatsache, dass wir hier trotz des Drehers in der Anfangsphase über weite Strecken in derselben Runde wie die übrigen Privatteams lagen, zeigt, dass wir Fortschritte machen", so Teammanager Nigel Stepney. "Das stimmt uns für den weiteren Verlauf der Weltmeisterschaft zuversichtlich. Wenn es uns in Brasilien gelingt, alle Puzzleteile zusammenzufügen, werden wir bei der Musik sein."